4 Kommentare

  1. Das ewige belgische Problem, nämlich zuviele politische Parteien. Zwei politische Parteien wie in den USA sind genug. Die USA sind dadurch zur Weltmacht geworden. Für mich praktischer Beweis genug.

  2. Guten Morgen, Herr Pint !
    Auch wenn ich hier kaum mehr zu Gast bin - aus verständlichen Gründen, denn wer will schon Kommentare schreiben, die eh keiner liest - so will ich hier für Sie eine Ausnahme machen.
    Wie oft in Ihren Kommentaren haben Sie die politische Lage zutreffend beschrieben.

    Wer seine seine Muttersprache liebt, muss mit Entsetzen feststellen, dass sie immer mehr entstellt wird, durch unnötige Anglizismen, durch wildes Gendern, von jedem(r) nach seinem/ihrem Gusto gebraucht, durch grammatikalische Freiheiten ("Der Genitiv ist dem Akkusativ sein Tod", so ein bezeichnender Buchtitel), durch die "Binde-Strichitis" und durch die verschiedenen Rechtschreibreformen (Jeder schreibt jetzt, wie er meint, dass es richtig sei).
    Selbst bei sprachlich so korrekten Sendungen wie der Tagesschau oder Heute hapert es da.

    Deshalb habe ich bei Ihrem Titel "Zusammen gerauft" erst mal gestutzt. Was ist das denn?
    Bis ich auf die Schlusspointe stieß: "Zusammen raufen, um sich am Ende zusammenzuraufen."

  3. Herr Schleck.

    Sprache ist immer Ausdruck ihrer Zeit. Ändert sich ständig. Nehmen Sie doch bitte mal zum Beispiel "Pole Poppenspäler" (1874) von Theodor Storm oder das Nibelungenlied (13. Jahrhundert) und vergleichen Sie diese deutsche Sprache mit der heutigen. Da werden Sie große Unterschiede feststellen. So würde sich kein Mensch mehr heutzutage ausdrücken.

    Sie beklagen Anglizismen. Ist eine Konsequenz der weltweiten Vorherrschaft der englischen Sprache. Das war nicht immer so. Vor 200 Jahren war die französische Sprache führend. Da "parlierten" die Menschen miteinander.

  4. Aha, es liest also doch wenigstens einer die Kommentare hier, der Herr Marcel Scholzen.
    Selbstverständlich ändert die Sprache sich, das ist eine Binsenweisheit.
    Die von mir angesprochenen Auswüchse verunstalten das Erscheinungsbild unserer Muttersprache aber derart, dass man beim Lesen Bauchschmerzen bekommt.
    Ohne Wörterbuch Englisch-Deutsch ist der normale Mensch doch wirklich oft aufgeschmissen.
    Das willkürliche Gendern verändert den Lesefluss. Willkürliche Anwendung von Grammatik- und Rechtschreibregeln tun das Gleiche.
    Außerdem ist das alles ein Hindernis beim Erlernen der deutschen Sprache durch Fremdsprachige, ausser, wenn es Englischsprachige sind. In manchen Texten ist doch fast jedes zweite Wort aus dem Englischen entlehnt. Ich stelle das ganz konkret fest, da ich meinen französischsprachigen Enkeln Deutschunterricht gebe.
    Selbst vielen Deutschsprachigen ohne höhere Schulbildung dürfte das zu schwer fallen. Warum sonst würden sonst Texte in "einfaches Deutsch" "übersetzt"?
    Siehe "Einfache Sprache" bei Wikipedia.
    Dass die Elite, der Adel und die "Bourgeoisie", früher auf Französisch "parlierten", ändert nichts daran.