5 Kommentare

  1. Wir wissen nicht präzise, ob die Mehrheit der Franzosen wirklich glücklich mit diesem Event ist.

    Bei der wirtschaftlich wie auch sozialpolitischen Gesamtsituation wirds nicht so schlimm sein wie in der BRD "Fußball-EM ohne Deutschland in Deutschland", doch der Große Profiteur der Krise ist Frankreich ganz sicher nicht. Meine Zweifel bleiben, ob sich der Franzose so gerne vorführen lässt wie manche Deutsche, Gastgeber der wohlhabenden Sport- und Party-Szene der Welt zu sein, während man selbst sich als aufopferungsvoller Gastgeber der Welt vermutlich doch zu schnell wieder einfach nur ausgegrenzt fühlt [Zuschauerrolle] in der eigenen Heimat.

    Weil die Welt eine Party feiert im "Eigenen Haus" ohne dass man effektiv wirklich mitfeiern darf wie die Party-Gäste. Wars nicht genauso schon wieder bei jüngsten EM im Land der statistisch betrachtet Ärmsten Europäer weit und breit? Lust auf so was werden die ärmeren Teile von Frankreich mit Sicherheit nicht haben als einstmals Stolze Grande-Nation.

  2. Die Schattenseiten sollte man auch nicht vergessen.

    Das war mal wieder typisch westliche Doppelmoral wie man die russischen Sportler behandelt hat. Wurden behandelt wie der letzte Dreck obwohl die westlichen Ländern nicht besser sind. Sport und Politik sollte man nicht vermischen. Ist genau so gefährlich wie Religion und Politik mischen. Vielleicht wäre es besser, wenn bei den nächsten olympischen Spielen keine Nationen mehr antreten sondern jeder Sportler für sich. Dann haben Politik und Nationalismus weniger Nährboden. Das wäre ein echter Beitrag zur Völkerverständigung.

    Und dann die Diskussion um die algerische Boxerin. Ist es nicht möglich einen Menschen ohne Vorurteile zu akzeptieren ?

  3. "Das war mal wieder typisch westliche Doppelmoral"

    absolut richtig, beschämend, traurig.

    Menschen aus Russland aber auch von anderswo "Wurden behandelt wie der letzte Dreck obwohl die westlichen Ländern nicht besser sind. Sport und Politik sollte man nicht vermischen"

    trifft vollkommen zu.

    "Vielleicht wäre es besser, wenn bei den nächsten olympischen Spielen keine Nationen mehr antreten sondern jeder Sportler für sich. Dann haben Politik und Nationalismus weniger Nährboden. Das wäre ein echter Beitrag zur Völkerverständigung."

    Auch dieser kritischen Stellungnahme kann ich nur vollkommen zustimmen.

    1. Staat und "Kirche" sind voneinander getrennt, nicht gegeneinander.
    2. Sportler und Künstler haben ein Recht darauf als Mensch aufzutreten ohne das Politikum des Widerlichem Nationalismus.

    Enfin "die Diskussion um die algerische Boxerin. Ist es nicht möglich einen Menschen ohne Vorurteile zu akzeptieren ?"

    Die Macher der BRD-EM und der Olympia haben sich disqualifiziert. Ich bin zwar kein Fan sexualer Vielfalt, doch Toleranz geht vor und man macht sich auch nicht lustig über Religionen!

  4. Ich schaue mir diesen Zirkus nicht an, da die gesamte Herangehensweise nichts mehr mit der Idee von Olympischen Spielen zu tun hat. Nicht nur russischen Sportlerinnen und Sportlern wurde die Teilnahme verweigert sondern auch den Belarussen. Und wie man auf die Idee kommen kann, irgendwelche Schwimmwettbewerbe in dieser Kloakenähnlichen Seine durchzuführen, ist an Arroganz und Menschenverachtung nicht mehr zu toppen. Viele Sportler sollen mittlerweile erkrankt sein und klagen über Durchfall, Übelkeit, Erbrechen. Das passt zu dieser Veranstaltung wie die Faust auf's Auge...

  5. FAZIT:
    Bei diesen Spielen war die political correctness wichtiger als der olympische Gedanke.