3 Kommentare

  1. Was ist mit der Menschlichkeit gegenüber den eigenen Bürgern? Der Migrationspakt ist ein trojanisches Pferd; wer sich damit auch nur kurz beschäftigt, muss das erkennen. Für mich hat es nichts mit Nationalismus zu tun, wenn Politiker - was viel zu selten vorkommt - auch mal an die eigene Bevölkerung denken und nicht aus Fernstenliebe wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Ruin anpeilen. Ich bin aus vielerlei Gründen kein Freund der N-VA, aber in diesem Falle hoffe ich sehr, dass ihre Politiker konsequent bleiben und das Mogelpaket ablehnen.

  2. Es ist wahrscheinlich besser, dieses Dokument zur Zeit nicht zu unterschreiben. Es ist ein nutzloser und kontraproduktiver Papiertiger, der nur Extremisten nutzt. Es bestimmt unnötig die politische Debatte.

    In der Tat ist es so, dass man das Gefühl hat, das sich Politik nicht mehr an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientiert, sondern an Normen und Vorgaben, die im Ausland aufgestellt wurden. Das führt dann zu Unzufriedenheit, Frust und Wut, die sich nun äußert in Form der "Gelbwesten"-Protestbewegung. Man sieht das am Beispiel der Verteidigungspolitik. Früher waren die Nato-Armeen gedacht für den Schutz des Territoriums ihrer Mitgliedsstaaten. Nun werden sie hauptsächlich eingesetzt außerhalb des Nato-Gebietes, was meistens viel kostet und nichts bringt wie in Afghanistan. Und wenn dann doch die Armee im eigenen Land eigesetzt wird, wirft das viele Fragen auf bezüglich Einsatzbereitschaft, Training, usw. Eigentlich ein Unding.

  3. Die Haltung der Nationalisten ist in der Tat konsequent, da sie in Wirklichkeit nicht an einer Lösung der Migrationfrage und der sich daraus ergebenden Probleme interessiert sind. Schließlich würden sie sich damit eines Teils ihrer Existenzgrundlage berauben.
    Unabhängig davon, was dieser Migrationspakt beinhaltet wird er schon allein deswegen von ihnen abgelehnt, weil er sich überhaupt mit Migranten beschäftigt.
    Bisher hat man von keinem Nationalisten Vorschläge gehört, wie dieser Pakt denn aussehen müsste, damit sie ihn unterschreiben könnten.
    Ob das Papier, dessen Inhalt je nach Sichtweise in Schwarz oder Weiß gemalt wird, nun unterschrieben wird oder nicht, wird an den Flucht- und Migrationsbewegungen und an den Gründen und der Motivation der Menschen, ihre Heimat zu verlassen, selbst wohl kaum etwas ändern.
    Allein die Rahmenbedingungen könnten sich bestenfalls für alle Beteiligten verbessern. Dies liegt offensichtlich nicht im Interesse von Nationalisten.