24 Kommentare

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  1. Die Kritik an Putin ist doch nichts als pure Heuchelei.

    Man kann doch nicht allen Ernstes glauben, dass der größte Flächenstaat der Erde nach der Pfeife des Westens tanzt. Man kann nicht erwarten, dass es sich genau wie ein westliches Land entwickelt. Russland muss seinen eigenen Weg gehen. Nur dann wird es ein stabiler Partner in der Weltgemeinschaft. Und man kann natürlich probieren, es mit Sanktionen gefügig zu machen. Nur das schadet mehr als es nützt. Zum Beispiel importiert Russland keine europäitschen Milchprodukte mehr seit der Krimkrise. Das hat dazu geführt, dass Russland eigene Milchprodukte herstellt und so unabhängiger von der EU wird. Und die EU hat einen Kunden verloren. Man sollte nicht vergessen, dass Russland in den vergangenen Jahrhunderten mehrfach von westlichen Ländern angegriffen wurde. Und die Angst davor prägt bis heute die russische Politik.

  2. Pointierter Kommentar, Stephan Pesch !
    Auch der letzten Absatz trifft ins ... Eckige.
    Die Relativierungen der Umtriebe von Autokraten, Despoten und Diktatoren durch Herrn Scholzen kommen nicht überraschend, langweilen dafür aber umso mehr.

  3. Werter Herr Leonard.
    Glauben Sie wirklich noch an das Märchen von der Demokratie und dem Rechtsstaat ? Das sind alles dehnbare Begriffe je nach Land und Zeit. In jedem Regierungs- und Gesellschaftssystem ist der im Vorteil, der über gute Beziehungen, ein gutes Mundwerk und einen großen Geldbeutel verfügt.

  4. Und die Alternative von Herrn Scholzen zu Demokratie und Rechtsstaat wäre...?
    Die blutige Faust des Stärkeren? Mit solch scheinenden und vor menschlichtkeit strotzenden Vorbildern wie China, Russland, Nordkorea, Pakistan, Kuba, Katar (Fußball-WM 2022), Vereinigte Arabische Emirate, Syrien, usw., in denen man nach Herzenslust ein erfülltes und freies Leben führen darf?

    "Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte." (Niemöller)

  5. Natürlich ist Russland aus unserer Sicht eine Diktatur und Putin ein Alleinherrscher wie es einst die Zaren auch waren. Nur ist die Mehrheit der Russen zufrieden mit Putin. Die Russen hatten schlechte Erfahrungen gemacht mit der Demokratie in den 90er Jahren und deswegen ist ihnen ein Mann wie Putin am liebsten, weil der für klare Verhältnisse sorgt.

    Eine Demokratie im Sinne einer Volksherrschaft hat es noch nie gegeben. Gewiss auf dem Papier haben wir die allerlei Rechte garantiert. Nur in der Praxis sieht es schon anders aus. Jemand der sein Recht einklagen will und nicht viel Geld hat, überlegt sich sowas. Jemand mit viel Geld riskiert schon eher eine Auseinandersetzung. Theoretisch hat auch jeder die Möglichkeit ein politisches Amt auszuüben. Nur in der Praxis kann nur der mit dem "richtigen" Diplom, mit guten Beziehungen und einem wohlgefüllten Geldbeutel. Alles relativ.

  6. Eine Frage habe ich diesbezüglich an die Medien:
    Wenn über Russland berichtet wird, dann meist negativ. Man nennt es nur noch 'Russland-bashing', also Russland-Beschimpfung.
    Ich hätte ja wirklich nix gegen 'Putin-bashing', aber warum wird oft ganz Russland in den Dreck gezogen? Ist Russland in seiner Größe noch immer das 'Reich des Bösen'? Das beobachte ich in den deutschen Medien, aber zum Glück nicht hier beim BRF.

  7. Herr Marcel Scholzen, entweder sind sie naïv oder von schlechtem Willen: Natürlich sind die Russen "zufrieden" mit Putin, das ist die Essenz eines autokratischen Regimes, denn jede Kritik, jede Gegenstimme wird im Keim erstickt bzw. drangsaliert oder ermordet. Es gibt eben keine Meinungsvielfalt. In Nordkorea sind die Menschen auch "zufrieden" mit ihrem göttlichen Führer.
    Wenn Sie im Fernsehen, im Radio und im Internet nur den Kinderkanal hätten, wären sie irgendwann wahrscheinlich auch von den Teletubbies begeistert...

    Außerdem: Haben Sie überhaupt schonmal versucht, sich in ein politisches Amt wählen zu lassen? Mit dem Finger zeigen kann jeder, selber etwas zu bewirken ist aber eine andere Sache.

  8. Werter Herr Hezel.
    Ich habe schon probiert, Politik zu machen. Nur als Handwerker hat man da schlechte Karten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Akademiker bevorzugt werden. Unser System ist so gemacht, dass nicht jeder kann, der gerne möchte. So kann man auch Bürgerrechte auf elegante Art und Weise aushebeln. Die Teilhabe an der Politik ist ein großes Manko und es besteht wenig Hoffnung auf Änderung.

    Und an Putin gefällt mir seine direkte Art und Weise. Der verstellt sich nicht.

  9. „Und an Putin gefällt mir seine direkte Art und Weise. Der verstellt sich nicht.“

    Der war gut Hert Scholzen! Bitte noch einen in der Art.
    Wie wäre es mit, „Putin ist ein lupenreiner Demokrat“?

  10. Würde aber auch nichts bringen mit den Einstellungen die Sie regelmäßig an den Tag legen

  11. Herr Voigt, ihr Argument ist, dass jemand die falsche (=nicht ihre) Einstellung hat?

  12. Herr Scholzen, wo haben Sie den probiert Politik zu machen? Wenn Sie als Kandidat auf einer Liste waren, hatten Sie wahrscheinlich nur eine Stimme! Welche dürfen Sie raten!!!!

  13. @Christian Voigt
    Hallo Herr Voigt,
    Gehe ich recht in der Annahme, dass ihre Bemerkung Herrn M.Scholzen galt?

  14. @ Dieter Leonard
    Richtig
    @Alexander Hezel
    Eine sich selbst verherrlichende Einstellung ist auch eine Einstellung. Scheinbar sind alle anderen einfach nur dumm und unwissend. Dies entnehme ich aus sämtlichen Kommentare die von dieser Person veröffentlicht werden. "Wer nicht so denkt wie ich hat keine Ahnung" , das sieht sehr nach jemanden der in einem Weißen Haus in Washington wohnt.

  15. Werter Herr Leonard.
    Es stimmt, Putin hält nicht viel von der westlichen parlamentarischen Demokratie genau wie Sie nicht viel vom Respekt anderer Leute Eigentum, denn Sie befürworten ja auch das illegale Besetzen von Braunkohlebaggern.

  16. Werter Herr Voigt.
    Wenn Sie mir meine Meinung zum Vorwurf machen, sind Sie nicht besser als Putin. Und das lässt auf eine gewisse Intoleranz schließen.

  17. Schreiben sie kein dummes Zeug Herr Scholzen. Es ging in der Diskussion damals um das Ausrollen eines Spruchbandes durch eine Judendgruppe in Hambach. Ich habe ihnen allerdings widersprochen, als sie den (gewaltlosen wohlgemerkt) zivilen Ungehorsam von Braunkohlegegnern mit terroristischen Taten verglichen.
    Aber was hat das mit Putin zu tun? Richtig! Gar nichts!

  18. Werter Herr Leonard.
    Gewaltlosen zivilern Ungehorsam (ist illegal wohlgemerkt) zu befürworten ist genau so ein Angriff auf den Rechtsstaat wie eine Diktatur.

  19. Die Arroganz der westlich europäischen Welt gegenüber anderen Staaten, die andere Meinungen haben, ist unerträglich.
    Als wenn die alles besser könnten!!!
    Wir erfahren auch nicht alles, was auf unseren Kontinent passiert, sonst würden die Medien bei Kriminalitätsberichten neben dem Alter auch die Nationalität angeben!
    Also Demokratie ist bei uns auch nicht lupenrein, sonst könnten wir z.B. auch über die Flüchtlingswelle abstimmen!
    Also wir müssen vorsichtig sein mit Verurteilungen, denn jeder Mensch ist anders und auch jede Nation ebenso!
    Wir sollten lieber sagen,aus unserer Sicht macht der oder der andere etwas falsch...
    Aber ist diese Sicht richtig....?

  20. Herr Meis, ihre schamlose Taktik der Verharmlosung eines autoritären Regimes (Russland unter Putin seit fast 20 Jahren) zeugt nicht gerade davon, dass ihr moralischer Kompass nach humanistischen und freiheitlichen Werten geeicht ist: Ja, man macht etwas falsch, wenn man Opositionelle, Journalisten, Homosexuelle, und alle, die nicht dem Putinschen Regime treu sind, bedroht, inhaftiert oder ermordet!

    Zur Erinnerung: „Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“ (Niemöller)

  21. Werter Herr Leonard.
    Ich stelle fest, Ihnen sind die Argumente ausgegangen, denn sonst würden Sie was anderes schreiben.

  22. Herr Scholzen,
    In dem Spiegel den Sie vor sich halten ist Ihr Abbild. Als Intolerant, von jemandem der jegliche andere Meinung als die Eigene als dumm und Unwissend darzustellen, beschimpft zu werden ist lachhaft. Und wenn Sie mich mit Putin vergleichen, dann habe ich ja schon den ersten Fan bei Ihnen gefunden. Zur Erinnerung: "Und an Putin gefällt mir seine direkte Art und Weise. Der verstellt sich nicht". Nur, es gefällt nicht wenn man selbst betroffen ist.

  23. Da es nach einem sehr lebhaften Austausch mittlerweile nicht mehr um das eigentliche Thema geht, nämlich die WM-Vergabe und den Umgang damit, beenden wir die Diskussion zu diesem Beitrag und werden keine weiteren Kommentare dazu veröffentlichen.
    Stephan Pesch, Chefredakteur