7 Kommentare

  1. "Doch dass das ostbelgische Trinkverhalten für die „Dachmarke Ostbelgien“ werben soll, dürfte bei vielen für einen echten Kater sorgen."

    In der Tat, aber in solchen Sachen ist die Politik immer schon widersprüchlich gewesen. Um Glaubwürdigkeit bei Suchtvorbeugungskampagnen hat man sich nie Sorgen gemacht. Man denke nur an den Streit um die Tabakwerbung in Francorchamps.

    Ich habe diesen Kommentar heute Abend zufällig im Radio gehört. Kompliment. Sie bringen es auf den Punkt, Frau Doepgen!

    In diesem Sinne: Prost Ostbelgien! Das kann nicht jeder. Saufen für einen guten Zweck.

  2. Ganz davon zu schweigen dass unsere Deutschsprachige Gemeinschaft nicht "ob" ist, müssen wir uns als Deutschsprachige Menschen mit Charackter nicht auf dieses primitive Niveau begeben!

  3. Das kann nicht jeder? Ministerin Marie-Martine Schyns hat's doch gerade erst bewiesen, sogar schon zweimal.... 😉 😉 😉 Kann ja mal vorkommen, aber darf/muss die DG ausdrücklich dazu auffordern ???
    Ehrlich, den Spruch find' ich sowas von bekloppt und kontraproduktiv !!! Wo bleibt hier der Aufschrei der Suchtvorbeugung (DG-Zuständigkeit) und der AA ???

  4. Wenn der oben abgebildete Bierdeckel der einzige wäre, würde ich Ihnen zu 100% Recht geben, Frau Doepgen. Der Deckel kann in der Tat missgedeutet werden. Einige andere Appetithäppchen als Vorreiter zum Start des Ostbelgien-Marketings Mitte März gefallen mir persönlich auch viel besser, etwa "Das Leben ist ein Geben und Holen" oder "Jeden Tag über den höchsten Berg Belgiens" oder "Fritten für um hier zu essen ..." Nebenbei bemerkt: Ich erinnere mich an Zeiten, wo der BRF in Jugendsendungen "Kleine Feiglinge" als Belohnung für richtig beantwortete Preisfragen verschickte ... Aber lassen wir das ... es geht SICH ja schließlich nicht darum 😉 Ich bin allerdings sehr gespannt auf die Sprüche, die bei der Teaser-Aktion letztlich noch herauskommen werden, Sie auch ?

  5. Dieses Ostbelgien-Marketing auf Bierdeckeln ist provinziell, engstirnig und nicht zuletzt peinlich! Und parallel dazu der heuchlerische Aufruf zum Kampf gegen den Missbrauch von Drogen, deren verbreitetste hierzulande nach wie vor der Alkohol ist. Wie ernst es den Politikern damit gemeint ist, sieht man, wenn sie selbst, um den Schulterschluss mit dem Bürger zu suchen, bei Festen ausgiebig mittrinken. So mancher Politiker der DG hat ein echtes Alkoholproblem, ganz nach dem Vorbild eines Michel Daerden oder eines Jean-Claude Juncker. Und viele Bürger lassen unseren gewählten Volksvertretern dies nicht nur als Kavaliersdelikt oder menschliche Schwäche durchgehen, sondern empfinden es sogar noch als sympathisch und volksnah: Wer kein Bier trinkt, ist halt kein Vereinsmensch, bekam ich vor Jahren an der Theke einer ostbelgischen Fußballkantine zu hören. Und jedes Fest endet in Ostbelgien halt an der Theke.
    Großes Kompliment an Sie, Frau Doepgen, für Ihren resoluten Einspruch!

  6. Danke an Euch, Herr Velz, Stoffels und Bosch, Sie sprechen mir aus der Seele. Was hier in der einst vorbildlichen Deutschsprachigen Gemeinschaft ("ob") läuft, geht auf keine Kuhaut. Das Niveau einiger Dorfrepräsentanten ist dermaßen primitiv geworden, wie man es sonst nur von Berufsalkoholikern, deren Namen hier schon genannt worden sind, aus den Kreisen der EU-Kommission oder dem tiefsten Busch der Wallonie kennt.

    Meiner Meinung nach ist die Untergrenze der Legalität spätestens dann erreicht, wenn Föderalpolitiker als Vorbild der hierzulande sowieso schon durch und durch mit RTL und Gewaltaffinität verdorbenen Jugend öffentliche Alkoholexzese treiben bzw. durch welche Art auch immer zum Konsum von Alkohol aufrufen.

    Das Produkt dieser gesellschaftszersetzenden Alkohol- und Drogenekzesse kann man jedes Wochende auf jeder "zünftigen" Kirmesschlägerei in der Eifel oder neuen Monate danach in den Kreissäälen der Krankenhäuser (Begriff "Unfall"), bzw. Jahre danach in der Suchtklinik (gescheiterte Ehe) bewundern.

    Frau Doepgen, zeigen Sie auch weiterhin Courage dagegen!

  7. In der DG gibt es mit Sicherheit genügend kompetente Agenturen, die den Auftrag hätten abwickeln können. Außerdem wäre es in meinen Augen mehr als korrekt gewesen, wenn solch ein Budget in der DG bleiben würde oder zumindest die Anfrage hierfür gemacht würde, denn wir als Agentur haben für diesen Auftrag KEINE Anfrage erhalten.