4 Kommentare

  1. "Der Flämische Rundfunk bringt das Interview in voller Länge, ordnet immerhin fragwürdige und definitiv falsche Antworten Assads ein, indem sie Fakten und Kommentierungen dagegen stellt."

    Im Zeitalter trumpscher Fake-Rhetorik kennt die Verbreitung von Lügen, alternativern Fakten und Verschwörungstheorien in den Medien und insbesondere in den Internetforen einen regelrechten Boom.
    Jeder öffentlich-rechtliche Sender sollte - wenn er schon nicht selbst gewillt ist, solche demokratiezersetzenden Umtriebe zu unterbinden - zumindest eingebrachte Faktenchecks von außen unterstützen. Aber dazu bedarf es einer Positionierung und ja...Fingerspitzengefühl.
    Wenn Journalisten im Schutz ihrer Studios und aus der Distanz Autokraten, Despoten und Quartalsirre an den Schalthebeln der Macht in Berichterstattungen und Kommentaren zurecht bloßstellen, sollte es eine Herausforderung sein, dies auch im Interview "Face to face" zu tun. Wenn ihnen dies nicht gelingt, liegt dies nicht immer an den Despoten. Wenn ein Journalist die Gelegenheit nicht sucht, sich selbst ein Bild zu machen, sollte der den Job wechseln.

  2. Warum diese Aufregung ? Jeder Politiker, ob aus Syrien oder der DG, versucht sich in einem Interview möglichst gut zu verkaufen. Erst dann geht es um Information.

  3. Es geht nicht darum, sich "gut zu verkaufen", sondern um Mord am eigenen Volk (siehe letzter Bericht von Amnesty International) - ich glaube nicht, dass das mit der DG zu vergleichen ist.

  4. Sehr geehrter Herr hezel.
    Auch an den Fingern belgischer Politiker klebt Blut. Dies passiert bei jedem Auslandseinsatz der Armee. Woher will man wissen, ob die Bomben und Kugeln stets einen Terroristen oder anderen Outlaw treffen. Könnten auch Mal Zivilisten treffen. Ein besonders negatives Beispiel war der NATO Einsatz gegen Libyen. Hat nur Chaos und Not hinterlassen. Der einzige Unterschied zu Assad besteht darin, dass die Einsätze der belgischen Armee völkerrechtlich legitimiert sind.