Calogero aus Frankreich gehört zu den Höhepunkten der diesjährigen Francofolies. "Spa mag der Singer-Songwriter ganz besonders", wie Festivaldirektor Charles Gardier erklärt. "Calogero fühlt sich bei uns pudelwohl. Über die Francofolies von Spa hat er einmal gesagt: Das ist vergleichbar mit den Filmfestspielen von Cannes – nur eben für Musik und mit Bier."
Andere große Namen sind Florent Pagny, Kyo, Christophe Willem sowie die Belgier Arno und Daan. Ohnehin spielen belgische Künstler seit jeher eine große Rolle bei den Francofolies: Zwei Drittel der Sänger und Bands stammen inzwischen aus dem eigenen Land.
"Ganz zu Beginn hatte man uns gesagt: Ihr werdet euer selbst gestecktes Ziel von 50 Prozent belgischen Künstlern auf Dauer nicht halten können", sagt Gardier. "Heute sehen wir: Es sind noch viel mehr - und die Belgier locken die Massen an."
Auch Musik aus der Region wird es bei den Francofolies geben. Etwa die aufsteigende Band "Aprile" um den jungen Sänger Nicolas Donnay aus Herve.
Vier-Tage-Format
Keine sechs Festivaltage mehr, sondern nur noch vier und drei zentrale Veranstaltungsorte: nämlich die Hauptbühne am Rathaus, das Musikdorf "Village Francofou" und die kostenlosen Konzerte im "Centre Jeunes". Das Konzept der Francofolies soll klarer werden.
"Vergangenes Jahr haben wir wegen des Auftritts von Stromae einen Tag drangehängt", erklärt Charles Gardier. "Jetzt reduzieren wir auf vier Tage, es soll ein starkes und dichtes Festival sein."
Im Gegensatz zu den anderen großen Festivals des Landes sind die Eintrittspreise bei den Francofolies im Vergleich zum Vorjahr nicht gestiegen. Ein Ticket für die Hauptbühne kostet um die 50 Euro, der Eintritt zum "Village Francofou" knapp 30 Euro. Das Festival findet vom 17. bis 20. Juli statt.
Bild: Guy Mossay/BELGA