Tomorrowland, Rock Werchter und Pukkelpop sind die beliebtesten Festivals in Belgien. Sie werden mit großen Headlinern besetzt, was sich natürlich auch in den Preisen widerspiegelt.
Tomorrowland, das wohl bekannteste belgische Festival, kostet dieses Jahr 262 Euro für drei Tage, ohne Camping. Das sind 25 Euro mehr als letztes Jahr.
Auch die Preise von Rock Werchter haben sich deutlich erhöht. Dieses Jahr kostet ein Ticket ohne Camping für vier Tage 226 Euro, 21 Euro mehr als vergangenes Jahr. Im Vergleich zu 2003 haben sich die Ticketpreise mehr als verdoppelt. Damals zahlte man noch 108 Euro für das Kombi-Ticket.
Drei Tage Pukkelpop kosten jetzt 199 Euro, 24 Euro mehr als letztes Jahr. Auch das Dour-Festival wird teurer. Für fünf Tage Musik muss man dieses Jahr 140 Euro bezahlen. Das sind 13 mehr als letztes Jahr.
Der wohl ausschlaggebendste Grund, warum die Preise so gestiegen sind, ist, dass die Musiker mehr Geld verlangen. In den vergangenen zehn Jahren sind die Gagen der Artisten enorm gestiegen. Das liegt daran, dass die Künstler deutlich weniger CDs verkaufen. Und die meisten Festivals wollen natürlich auch Auftritte bekannter Bands bieten, die ihren Preis kosten.
Das Dour-Festival zum Beispiel ist wesentlich preiswerter im Vergleich. Dort treten eher kleinere, unbekanntere Künstler auf, die aber natürlich nicht unbedingt schlechter sind.
Andere Gründe der erhöhten Preise sind aber auch steigende Logistikkosten, Löhne der Mitarbeiter, Ausgaben für die Sicherheit auf dem Festival, usw.
Viele Festivals bieten allerdings die sogenannten "Early-Bird"-Tickets an, die wesentlich preiswerter sind. Diese muss man jedoch schon sehr früh kaufen und das Line-Up ist zu diesem Zeitpunkt meistens noch nicht bekannt.
Zudem gibt es in Belgien auch einige kostenlose Festivals, wie zum Beispiel den Eupen Musik Marathon am 9. und 10. Mai oder auch das AFF (Absolutely Free Festival) in Genk am 7. und 8. August.
Archivbild: Christophe Ramjoie/BRF