Er stand ganz allein auf der Bühne: Der französische Superstar Patrick Bruel hat die vielen Besucher am Samstagabend in seinen Bann gezogen. Nur er, seine Stimme und seine Gitarre. Alte und neue Songs. Die Mischung war perfekt. "Die Stimmung ist super. Das Konzert war großartig", berichtet ein Festivalgänger.
Schon am Nachmittag hatte Bruel für Furore gesorgt. Hunderte Fans warteten vor seinem Hotel: Sie alle wollten den Superstar sehen und ein Autogramm ergattern.
Franco... folies!
Die großen Namen 2009: Francis Cabrel, Patrick Bruel, Maxime Le Forestier, Julien Clerc, Salvatore Adamo, Bénabar oder Olivia Ruiz. Die Hälfte der Künstler 2009 waren noch nie in Spa. Insgesamt gab es 80 Konzerte.
"Die Francofolies bleiben ihrem Erfolgsrezept treu: eine Mischung aus Stars und Entdeckungen, hauptsächlich französischsprachige Musik aber auch Englisches aus Belgien. Dazu natürlich alle Musikrichtungen", sagen die Organisatoren des Festivals Charles Gardier et Jean Steffens.
Weniger Besucher als 2008
An den fünf Festivaltagen kamen nach ersten Schätzungen rund 180.000 Menschen nach Spa. Die Organisatoren wollten das Festival besucherfreundlicher gestalten und hatten dazu das Village Francofou neu konzipiert. Hinzu kam außerdem eine Elektro-Bühne ("Lido") im Village Francofou. Die Konzerte im Festsaal des Casinos sind verschwunden.
Etwa 45.000 Besucher genossen die kostenfreien Konzerte in der Innenstadt. Die eintrittspflichtigen Konzerte waren jedoch bis auf den Auftritt von Francis Cabrel nicht ausverkauft.
Letztes Jahr hatten die Francofolies zwei Bestmarken gebrochen: den Besucher- und den Schlechtwetter-Rekord.