Die Karriere des Sängers Axel Hirsoux aus Charleroi kann man als eher ungewöhnlich bezeichnen: Vor zehn Jahren verpasste er noch den Einzug in die französische TV-Show "Star Academy". Letztes Jahr war er bei "The Voice Belgique" im RTBF-Fernsehen zu sehen, schaffte es allerdings nicht ins Finale. Doch statt aufzugeben hat er fleißig weiter geprobt und sich erneut bei einer Casting-Show beworben. Ausgerechnet im flämischen VRT-Fernsehen wurde der Wallone in den letzten Wochen zum Star.
Den 17. März 2014 wird Axel Hirsoux deshalb wohl nicht mehr vergessen. "Eine richtig schöne belgische Geschichte ist das. Man muss einfach zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein", sagte Hirsoux im BRF-Interview. Da spiele es keine Rolle, ob man Flame oder Wallone ist. Er sei jedenfalls sehr stolz darauf, Belgien in Kopenhagen vertreten zu dürfen. Der BRF hat Axel Hirsoux kurz vor seinem Abflug nach Kopenhagen getroffen und blickt mit ihm auf das erste Halbfinale am 6. Mai.
"Mother" ist der Song, mit dem Axel Hirsoux das Herz der Zuschauer erobert hat. "Dieses Lied spricht in erster Linie alle Mütter an, aber auch die Menschen, die eine wichtige Bezugsperson haben. Da fühlen sich viele angesprochen", meint Axel Hirsoux. Dass er seinen Song "Mother" in Kopenhagen kurz vor Muttertag aufführe, sei ein schönes Geschenk. Sein Ziel ist jedenfalls klar: Axel Hirsoux will in die Endrunde. Dafür muss er sich im ersten Halbfinale am 6. Mai gegen die 15 Konkurrenten durchsetzen. Nur die zehn besten schaffen es ins Finale. Axel Hirsoux sieht dem ganzen Spektakel gelassen entgegen. Es komme viel Arbeit auf ihn zu beim Songfestival. Trotzdem blicke er positiv und entspannt auf die Dinge.
Axel Hirsoux hat gehört, dass er seit vier Wochen in der BRF1-Hitparade notiert ist - derzeit auf Platz 24. Das freut ihn sehr und sei der Beweis dafür, dass er der Vertreter ganz Belgiens sei, mit seinen drei Gemeinschaften.
Archivbild: Jonas Roosens (belga)