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Premierenkritik: Puccinis "Manon Lescaut" in Brüssel

25.01.201312:45
  • Oper

Der Roman "Die Geschichte des Chevalier Des Grieux und der Manon Lescaut" von Abbé Prevost diente gleich zwei Komponisten als Vorlage zu einer großen Oper: 1884 schrieb Jules Massenet seine Manon-Oper und neun Jahre später ließ Giacomo Puccini seine musikalische Deutung de Stoffes folgen. Puccinis "Manon Lescaut" steht seit Donnerstag auf dem Spielplan der Brüsseler Oper La Monnaie.

Für Giacomo Puccini stellte Manon Lescaut den Durchbruch dar. Es war seine dritte Oper und Puccini lässt hier neben allen Rückgriffen auf eine eher traditionelle Tonsprache auch schon den Komponisten der späteren Werke erkennen. Diese typische leidenschaftliche Dramatik steckt in der Musik, die beim Dirigenten Carlo Rizzi in allerbesten Händen ist.

Das Orchester der Monnaie präsentierte sich in Höchstform mit unglaublicher Präzision, Intensität und, wenn gefordert, Sinnlichkeit. Dies gilt für den gesamten Orchesterklang wie für die Solopassagen, etwa die Cello-Einleitung zum sinfonischen Intermezzo. Carlo Rizzi gelang es, ein kraftvolles Puccini-Bild auzuleuchten.

Dies bildete einen erstaunlichen und interessanten Kontrast zu einer Inszenierung, die weniger berührte als vielmehr zum Nachdenken anregte. Regisseur Mariusz Trelinski lässt das Geschehen trotz der zahlreichen Ortswechsel in einem Einheitsbühnenbild spielen. Dank einiger sehr geschickt eingesetzter Details lässt es sich als Flughafen- oder Bahnhofshalle oder auch als Metro erkennen und dann wird die Bühne zu einer elegant und kühl designten Bar oder auch Penthouse. Im Hintergrund sieht man flackernde  Nachtaufnahmen einer anonymen Großstadt.

"Manon Lescaut" in der Brüsseler Oper "La Monnaie"
"Manon Lescaut" in der Brüsseler Oper "La Monnaie"
"Manon Lescaut" in der Brüsseler Oper "La Monnaie"
"Manon Lescaut" in der Brüsseler Oper "La Monnaie"

Einzelne Bilder und Szenen sind von einer beeindruckenden ästhetischen Stärke. Hier zeigt sich auch der Cineast Trelinski, wenn zum Beispiel gleich zum Auftakt der Chor in hektischer Bewegung  und doch diszipliniert die Bühne betritt, dann in einen Zeitlupenmodus fällt um als eingefrorenes Standbild zu enden. Es ist eine Folge solcher packender Einzelbilder, die aber ein großes Ganzes vermissen lassen. Ist alles am Ende ein Traum gewesen? Der Schlussakt lässt es vermuten: So verschwindet Manon in der Ferne und ist doch als stumme Begleiterin neben Des Grieux noch präsent.

Die Figur der Manon Lescaut erlebt ja in dieser Oper die Entwicklung vom jungen naiven Mädchen, das - bevor es ins Kloster eintreten soll - sich in den Chevalier Des Grieux verliebt. Aber ihr Bruder arrangiert eine Liaison mit dem reichen Geronte, Manon findet Gefallen an diesem Luxusleben und lässt sich aushalten. Letztendlich findet sie von Paris über Le Havre in die USA doch noch den Weg zurück zu Des Grieux.

Eva-Maria Westbroek gibt ihr Debüt in dieser Partie. Sie ist eine fantastische Sängerin und Darstellerin. Das hat sie in zahlreichen vorherigen Produktionen auch schon eindrucksvoll bewiesen. Allerdings nimmt man ihr das unschuldige Mädchen zu Beginn der Oper nicht so recht ab. Dies liegt aber auch an Kostüm und Inszenierung.

Als Des Grieux debütiert der Amerikaner Brandon Jovanovich. Ein Tenor mit einer großen raumfüllenden Stimme, die den dramatischen Anforderungen des Des Grieux tolle Klangfarben schenkt, aber die ebenso gewünschten lyrischen Momente ein wenig vermissen lässt. Alle weiteren Rollen sind sehr gut besetzt. Es war wieder einmal eine in sich überzeugende Ensembleleistung, in die auch unbedingt der Chor mit einbezogen werden muss.

Wegen der zahlreichen Aufführungstermine sind die Hauptrollen doppelt besetzt. Bis zum 8. Februar steht Manon Lescaut auf dem Spielplan von La Monnaie.

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