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Premierenkritik: Le Nozze di Figaro im Theater Aachen

05.12.201114:22
  • Oper
Le Nozze di Figaro im Theater Aachen - Shadi Torbey, Astrid Pyttlick und Hrólfur Saemundsson
Le Nozze di Figaro im Theater Aachen - Shadi Torbey, Astrid Pyttlick und Hrólfur Saemundsson

Mozarts Nozze di Figaro erfreut sich derzeit in der Euregio großer Beliebtheit. Nur wenige Wochen nach der Wiederaufnahme einer älteren Produktion von Philippe Sireuil im Lütticher Palais Opera steht Mozarts herrliche Oper seit Sonntagabend in einer Inszenierung von Michael Helle auf dem Spielplan des Theaters Aachen.

Lang anhaltende Standing Ovations eines begeisterten Publikums waren der berechtigte Lohn für eine sehr gelungene Figaro-Premiere im Theater Aachen.

Eine in sich stimmige Inszenierung, eine musikalisch überzeugende Leistung sowie ein junges und spielfreudiges Ensemble sorgten für eine Aufführung , bei der die Zeit wie im Fluge verging. Und das ist bei Mozarts Figaro, der doch gut drei Stunden dauert, nicht immer der Fall.

Zu den Klängen der Ouvertüre nehmen die Protagonisten auf Stühlen Platz. Wir sind in einem Salon des Hauses des Grafen Almaviva. Die in sich versetzte kahle Rückwand weist vier Türen auf, die ausreichen, um das Verwirr- und Versteckspiel auf die Bühne zu bringen.

Black and white sind die vorherrschenden Farben. Alle Herren sind im dunklen Anzug, dabei trägt das Personal Dienstbotenkappe, die Damen allesamt mit blonder Perücke im kleinen Schwarzen, die Dienstmädchen mit weißer Schürze. Nur die Gräfin Almaviva hat rotcoloriertes Haar. Schlichter aber auch effizienter geht es nicht. Und diese Reduktion auf das Wesentliche ist die große Stärke dieser Inszenierung.

Helles Inszenierung steckt voller Humor

Figaros Hochzeit ist mehr als nur eine Komödie, es steckt auch Gesellschaftskritik drin. So etwa das Recht der ersten Nacht, das dem Adel vorbehalten war. Und dass Graf Almaviva davon reichlich Gebrauch machte, zeigt der köstliche Auftritt der hochschwangeren Dienstmädchen.

Regisseur Michael Helles Inszenierung ist voller Humor ohne jemals in Plattitüden zu verfallen. Nur auf den riesigen Baumstamm, der für die Schlussszene, die im Garten des Anwesens Almaviva spielt, von der Decke heruntergefahren wird, hätte man verzichten können. Da wäre eine gut gestaltete Lichtregie ebenso effektiv gewesen. Aber dies ist nur ein kleiner Abstrich an einer ansonsten sehr gelungen Produktion, in der viel Schwung drin ist, ohne jemals zu überdrehen.

Das wird durch die sehr zügigen Tempi von Marcus Bosch am Dirigentenpult unterstrichen. Wie er aus dem Aachener Orchester in seinen zehn Jahren als Generalmusikdirektor unter anderem ein glänzend aufspielendes Mozart-Orchester geformt hat, ist mehr als bemerkenswert.

Fast ausschließlich mit eigenen Hauskräften  besetztes Ensemble

Ebenso beeindruckend ist das durchwegs junge und fast ausschließlich mit eigenen Hauskräften  besetzte Ensemble. Katharina Hagopian versteht es der Gräfin sowohl Stolz, Leidenschaft als auch Betrübnis über die Untreue ihres Gatten, der ebenso vorzüglich von Hrólfur Saemundsson gesungen wird, darzustellen.

Dass Astrid Pyttlick Publikumsliebling in Aachen ist, war am Applaus beim Premierenabend deutlich zu spüren. Zurecht, sie spielt und singt auf beglückende Art die Hosenrolle des jungen Cherubino. Ein absoluter Gewinn für das Aachener Ensemble ist Jelena Rakic, die der Zofe Susanna ihren herrlich leicht geführten Sopran und ebenso jungmädchenhaften Spielwitz verlieh.

Als einziger Gast gab unser Landsmann Shadi Torbey sein Debüt in der Rolle des Figaros. Shadi Torbey ist bekanntlich Preisträger des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs 2004. Schon damals wusste er durch seine warme, schöne  Baritonlage zu überzeugen. Man fragt sich, warum dieser junge Sänger so selten in den belgischen Opernhäusern zu sehen ist. Torbey zeigt als Figaro, dass er nicht nur über Stimme verfügt, sondern auch über eine beeindruckende Bühnenpräsenz.

Diesen Aachener Figaro kann man besten Gewissens empfehlen. In diesem Monat steht er noch fünfmal auf dem Spielplan. Weitere Termine dann im kommenden Jahr. Hingehen! Es lohnt sich.

Bild: Carl Brunn

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