Mit der "Monnaie" erhält erstmals ein Haus außerhalb des deutschen Sprachraums den Titel. Wir hatten die Gelegenheit zu einem Exklusivinterview mit Operndirektor Peter De Caluwe.
Kein anderer Preis hat international solch eine Bedeutung wie die Wahl zum Opernhaus des Jahres. 50 Kritiker haben die Opern-Hitliste für die Zeitschrift "Opernwelt" zusammengestellt. Dies erfüllt Operndirektor Peter De Caluwe zurecht mit Stolz.
Die Jury schreibt über De Caluwe: „Er ist ein Mann mit klaren Überzeugungen und langem Atem, der lieber im Hintergrund agiert, mit Künstlern und Mitarbeitern diskutiert, statt sich vor laufender Kamera zu produzieren. Seine vierte Spielzeit in Brüssel hat sich durch Produktionen ausgezeichnet, die ästhetisch ins Offene weisen und doch in sich geschlossen wirken. Eine sorgfältige Auswahl der Stücke verband sich mit einer ebenso sorgfältigen Zusammenstellung der Teams.“
Beispiele dafür sind die Uraufführung der Hosokawa-Oper "Matzukase" in der grandiosen choreographierten Inszenierung von Sasha Waltz oder die Janacek-Oper "Katja Kabanova" von Andrea Breth, ebenso der atemberaubende "Parsifal" und zum Ausklang der Spielzeit "Les Huguenots" von Giacomo Meyerbeer in der Inszenierung von Olivier Py und unter der musikalischen Leitung von Marc Minkowski. Diese Produktion wurde zudem zur Opern-Aufführung des Jahres gewählt.
Bild: Jacques Collet (belga)