Vor dem ersten Mal ist die Anspannung schon ein wenig spürbar. "Ich glaube, wir sind so eine gute Band, dass wir jetzt schon Classic sind", sagt Intergalactic-Lovers-Frontfrau Lara Chedraoui mit einem Augenzwinkern.
Ihr viertes Album "Liquid Love" ist Anfang des Jahres erschienen. Es ist ein Album, das andere, neue und ganz eigene Sounds hervorbringt, gleichzeitig aber irgendwie doch vertraut klingt. Produziert wurde das Album von Luuk Cox aka Shameboy.
"Liquid Love" ist deutlich tanzbarer als die drei Vorgänger-Alben. "Wir hatten Lust, mal etwas anderes zu versuchen, mal mit anderen Sounds zu spielen. Das war für uns spannend, etwas anderes auszuprobieren", sagt Gitarrist Maarten Huygens.
"Das Leben war komisch in den letzten Jahren und es irgendwie immer noch komisch. Aber es fühlt sich wieder gut an, auf der Bühne zu stehen", blickt Maarten auf die Zwangspause der letzten beiden Jahre zurück.
Für Lara war es ohnehin eine schwere Zeit, denn die Lovers-Frontfrau ist in der Zeit an Corona erkrankt und hatte einen schweren Verlauf. Eine Zeit, die nicht nur körperliche Spuren hinterlassen hat, auch die Seele hat einige Narben davongetragen.
Jetzt ist sie aber wieder froh, sich allmählich zurückgekämpft zu haben. "Ich habe den Sinn des Lebens wieder entdeckt", sagt Chedraoui.
Christophe Ramjoie