Allem vorab hatte er wohl Schwierigkeiten, den Ortsnamen "St. Vith" zu verinnerlichen. Das Publikum kam ihm aber gleich zu Hilfe. Mit wenig Bühnenshow oder Effekten wussten die Zuschauer mit seinen Songs wie "Drei Uhr Nachts", "194 Länder", "Übermorgen", "Au revoir" oder "Kogong" aber das Triangel St. Vith ordentlich in Bewegung zu setzen. Der Künstler setzte hier auf die Interaktion mit seinen Fans und forderte mit "Everybody Klatsch!" zum Rhythmus auf. Mit viel Herz, so kennt man es von dem 39-jährigen Sänger und Songwriter, rief er zu einer gemeinsamen Handbewegung auf, diese in die Luft zu strecken und sie zu öffnen und zu schließen, als Symbol der gemeinsamen Nähe und Liebe.
Doch auch die Kleinsten werden von Mark Forster zu großen Stars gemacht. So wendete er sich an seine Fans um herauszufinden, wer wohl "die kleinste Maus" im Konzertsaal sei. Hier wurde die vierjährige Lamya gefunden. Drei Wünsche hatte sie frei. Unter anderem zu ihm auf die Bühne zu klettern und mit bunten Farben die Plexiglaswand des Schlagzeugers zu bemalen. Ein weiteres Wunschangebot schien dem kleinen Fan aber zunächst interessanter: Sie wünschte sich eine Hüpfburg. Auf die Bühne kam sie trotzdem und durfte dort ihren malerischen Künsten zu dem Song "Ich frag die Maus" freien Lauf lassen. Zu ihrer Hüpfburg, so Mark Forster, müsse doch auch jemand zu finden sein. Und tatsächlich fand sich jemand aus dem Publikum, der ihr kostenlos eine ausleihen will.
Auf einen seiner beliebtesten Songs, nämlich "Chöre", warteten die Fans allerdings bis zum Schluss. Zur Zugabe tönten alle mit ein und Künstler, Band und Publikum wurden zu einem einzigen großen Chor.
Leider hat das Management von Mark Forster es dem BRF nicht erlaubt, Auszüge aus dem Konzert zu filmen.
Dany Broich