Das Ensemble verbindet traditionelle indonesische Gamelan-Musik mit einem zeitgenössischen Ansatz. "Gamelan ist eigentlich eine umfassende Bezeichnung für unterschiedliche Musik. Es ist eine traditionelle Musikform. Da wird sehr viel mit Bronze gespielt, mit Luft, mit Telefonen, aber auch Xylophone nehmen einen wichtigen Platz ein. Manchmal kommen auch verschiedene Trommeln und Saiteninstrumente zum Einsatz. Es ist aber insgesamt einfach eine sehr rhythmische Musik", erklärt David Langela von Meakusma.
"Das Ensemble Nist Nah wurde von Will Guthrie gegründet. Er ist ein australischer Schlagzeuger, der aus der Jazzszene stammt, aber eigentlich zeichnet ihn eine radikale Offenheit aus für Genres und auch für Herangehensweisen. Das heißt, er ist wirklich aus dem klassischen Jazz-Ansatz ausgebrochen und hat viel mit Improvisation gearbeitet, aber auch viel experimenteller Musik, Elektro, akustischer Musik. Diese zeitgenössische Herangehensweise bringt er dann in das Ensemble rein. Dazu hat er sich acht Mitstreiter aus verschiedenen traditionellen und zeitgenössischen Musikformen hinzugeholt."
Schon länger hatte Meakusma vor, den Künstler und das Ensemble einzuladen. "Die Galerie vorne und oben ist ein Ort, wo wir gezielte Performances anbieten. Da gibt es den künstlerischen Kontext, aber auch eine intime Atmosphäre. Und in so einer intimen Atmosphäre kann ein Konzert mit dieser starken Rhythmik, mit diesem Fokus auf Rhythmus und mit den vielen Musikern besonders stark werden."
Das Konzert findet am Samstagabend (20. November) um 20:30 Uhr statt.
lo/sr