Letzte Woche wusste der US-amerikanische Rapper wahrscheinlich nicht mal, dass es San Marino gibt, am Donnerstag schwenkte er dessen Fahne und warb um Stimmen. Und es hat sich gelohnt: San Marino erreicht das Finale.
Außerdem am Samstag auf der Eurovisionsbühne: Albanien, Serbien, Bulgarien, Moldau, Portugal, Island, Schweiz, Griechenland und die Hardrocker aus Finnland. Ausgeschieden sind Estland, Tschechien, Österreich, Polen, Georgien, Lettland und Dänemark.
Zur Erinnerung: Aus dem ersten Halbfinale starten Litauen, Russland, Schweden, Zypern, Norwegen, Belgien, Israel, Aserbaidschan, Ukraine und Malta, sowie Gastgeber Niederlande und die Big Five Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien.
Die einzelnen Nationen werden gleich aus einer großen Losschüssel ziehen, ob sie im ersten oder zweiten Teil des Finales auftreten werden. Belgien ist in der ersten Hälfte an der Reihe und die Niederlande steht schon auf Startplatz 23 fest. Der Rest wird von der Regie festgelegt, dabei werden auch Umbauzeiten berücksichtigt.
Während sich die Finalisten auf ein großartiges Event am Samstagabend zur besten Sendezeit freuen, ist für Duncan Laurence der traurigste Tag seines Lebens. Der ESC-Gewinner von 2019, der mit seinem Sieg in Tel Aviv den Song Contest in die Niederlande holte, schrieb auf Twitter: "Nicht auf die Bühne gehen zu können und zu performen, das Publikum nicht spüren zu können, stimmt mich traurig. Diesen großartigen Moment nicht gemeinsam zu erleben und sich zu erinnern, wie alles begann."
"Euch nicht zeigen zu können, wo meine musikalische Reise hingehen wird, zu spüren und diesen tollen Moment gemeinsam zu erleben. Wir waren alle so vorsichtig, aber unglücklicherweise können Dinge wie diese passieren. Ich muss jetzt alles von meinen Wohnzimmer aus beobachten, aber in meinem Herzen bin ich dort auf der Bühne, wo alles begann."
Duncan Laurence war nach der ersten Generalprobe für das zweite Halbfinale positiv auf Corona getestet worden und kann auch im Finale nicht auftreten. Auch Island muss wegen einer Corona-Infektion auf einen Liveautritt verzichten, stattdessen wird eine Aufzeichnung der zweiten Probe gesendet und die Band grüßt aus dem Hotelzimmer.
Biggi Müller