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-

Premierenkritik: "Katja Kabanova" in der Brüsseler Oper "La Monnaie"

27.10.201016:32
  • Oper
Katia Kabanova in der Brüsseler Monnaie

Mit Spannung wurde die Premiere der Janacek-Oper Katja Kabanova an der Brüsseler Oper La Monnaie erwartet. Die deutsche Regisseurin Andrea Breth zeichnet für die Inszenierung verantwortlich, Leo Hussain hat die musikalische Leitung. Und das Ergebnis ist ein gut 115 Minuten durchgehend packendes Musikdrama, das niemanden unberührt lässt.

Eine tiefschwarze Geschichte erwartet den Opernbesucher: Bevor der erste Ton erklingt, wird das Opernhaus der Monnaie in ein nahezu totales Dunkel getaucht. Das verspricht keinen genüsslichen Opernabend vor folkloristischem Hintergrund, nein, hier wird ein Seelendrama erzählt.

Dass sie kein Opernvergnügen zum „leicht verdaulichen Eisschlabbern“ anbieten würde, hatte die Regisseurin Andrea Breth ja schon vorab im BRF-Interview gesagt. Die Geschichte der Katja Kabanova und die von Leos Janacek komponierte Musik lassen dies auch nicht vermuten.

Katja, die Tichon, den Sohn der Kabanicha, hat heiraten müssen, liebt Boris, den Neffen des reichen Kaufmanns Diko. Aber die beiden dürfen ihre Liebe nicht zeigen. Als Katja dennoch ihre Beziehung offen legt, kann sie keine Gnade erwarten und sie sieht im Selbstmord die Lösung.

Um Erlösung und Unterdrückung geht es in dieser Oper, die Andrea Breth in einem kargen Einheitsbühnenbild zeigt, das in seinen Grautönen Tristesse verbreitet. Nur wenige Requisiten sind notwendig, um den durch kurze Orchesterzwischenspiele getrennten Szenen den jeweils klar erkenntlichen Raum zu verleihen. Die Eiseskälte ist gleich sichtbar: Katja sitzt eingesperrt in einem Kühlschrank, oder dann in einer Badewanne, die als Meer der Sehnsucht oder als Vorbote des Todessturzes in den Fluss gedeutet werden kann.

Die beiden Alten haben die Macht: Kabanicha wäscht immer noch ihren Sohn, Diko nutzt seinen Neffen als Fußabtreter. Aber es sind nicht nur diese manchmal vielleicht etwas allzu plakativen Bilder, die die Kraft der Inszenierung ausmachen.Vielmehr bewundert man die Personenführung, da ist keine Geste, kein Blick ohne tiefere Bedeutung. Und genau der Musik angepasst.

Leo Hussain lässt mit dem Orchester der Monnaie im übertragenen Sinne intensivste Klangfarben aufleuchten: das sind sinnliche Momente und wahre Dramen, ohne je die Sänger zu überdecken. Eine großartige Ensembleleistung ist hier zu bewundern. Bis in die kleinste Partie überzeugt die Besetzung. Herausragend Evelyn Herlitzius in der Titelpartie der Katja. Mit ihrer Strauss- und Wagner-erprobten Stimme lebt sie die Verzweiflung und Zerrissenheit der Katja, aber dies heißt nicht, dass die anderen Protagonisten verdrängt würden.

Diese Katja Kabanova-Produktion ist ein grosser Theater- und Musikabend. Aber das erwarten wir doch letztendlich von einer Oper. Bis zum 14. November steht die Janacek-Oper auf dem Programm der Brüsseler Oper La Monnaie.

Klassikzeit mit Regisseurin Andrea Breth

# Titel – Interpret Autor Label
1. Menuet und Badinerie aus „Orchestersuite Nr.2 in h-Moll“, BWV 1067 J.S.Bach Berlin Classics
Concerto Köln
2. Finale: Allegro assai aus „Symphonie in Es-dur“, op.33 A.Eberl Teldec
Concerto Köln
3. Allegro assai aus „Symphonie Nr.4 in c-Moll“, op.12 H.-J.Rigel Berlin Classics
Concerto Köln
4. Allegro maestoso aus „Concerto für Hammerklavier in C-dur“ A.Salieri Teldec
Andreas Staier, Hammerklavier

Concerto Köln

5. Voi signor, che giusto siete (Herr, seid Ihr gerecht)

aus 2. Akt, Szene 11 „Le Nozze di Figaro“

W.A.Mozart Harmonia Mundi
Concerto Köln

Ltg.: René Jacobs

6. Gente, gente (Leute, Leute) aus 4. Akt, Szene 14 „Le Nozze di Figaro“ W.A.Mozart Harmonia Mundi
Concerto Köln

Ltg.: René Joacobs

7. Concerto turco nominato „Izia semaisi“ W.A.Mozart Archiv Produktion
Concerto Köln

Ltg.: Werner Ehrhardt

Darband

Ltg.: Vladimir Ivnoff

8. Finale Capriccio: Allegro scherzante aus „Symphonie in g-moll“ A.Rosetti Teldec
Concerto Köln
9. Gavotte I & II, Bourrée und Gigue aus „Orchestersuite Nr.3 in D-Dur“, BWV 1068 J.S.Bach Berlin Classics
Concerto Köln

Bild: Bernd Uhlig

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