Alexander Ohles wird am Freitagabend über Facebook ein Konzert geben, live aus seinem Proberaum. "Die Musik ist nicht mein Hauptberuf, daher spüre ich die Auswirkungen des Coronavirus nicht so sehr. Aber auch für mich sind jetzt zwei kleinere Veranstaltungen ausgefallen", erzählt der Deidenberger.
"Ich werde Freitag ein kleines Konzert geben in meinem 'Beat-Labor'. Ich habe ein kleines Zimmer mit meinem Musik-Kram. Dann kann ich alles über das Mischpult laufen lassen, um auch eine vernünftige Ton-Qualität rauszubekommen."
Dass das Publikum dann nicht vor ihm steht, stört Alexander Ohles nicht so sehr. "Ich habe mir die Frage gestellt, ob es was ändert. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mich hier sehr wohl fühle. Im eigenen Proberaum, wo man auch schon neue Ideen gefunden hat. Ich glaube, dass es noch mehr Gefühl reinbringt."
Gemütlich-chaotisch - so wie ich
Auch wenn seine Musik von der Musik in Irish Pubs inspiriert ist, sieht es im Proberaum nicht nach irischer Kneipe aus. "Nicht ganz. Hier hängen fünf Gitarren an der Wand und ein paar Bilder: die Beatles, Mumford and Sons, auf alt gemachte amerikanische Schilder. Ein bisschen gemütlich, ein bisschen chaotisch, so wie ich bin."
Freitagabend ab 20 Uhr wird Alexander Ohles auf seiner Facebook-Seite etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde lang Titel aus seinem Repertoire spielen und auch eine öffentliche Probe abhalten. "Ich habe mir gedacht, wenn ich schon im Proberaum bin, auch eine Viertelstunde "Open Rehearsal" zu machen, wo ich neue Stücke, die in meinem Kopf sind, proben werde. Damit die Leute hören, was noch kommen wird in den nächsten Monaten."
okr/km
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