Das NoName-Festival hatte viele Fans in der Region und darüber hinaus. Wegen seiner eklektischen Mischung aus Avantgarde und Tanz, wegen seiner einmaligen Lage auf den Hängen der Skipiste von Ovifat und wegen der familiären Stimmung. Umso größer war die Enttäuschung, als 2018 keine Edition stattfand.
Damit ist es jetzt vorbei. Das NoName wurde als La Nature wieder geboren. Nicht ganz ohne Ironie auf einer Skipiste, diesmal in der Gemeinde Vielsalm. Die Location war erst Liebe auf den zweiten Blick, erzählt Baratto. Erst nachdem er bei einem zweiten Besuch eine ganz andere Seite des Geländes gesehen habe, sei er begeistert gewesen, sagt er. Und die Piste in Vielsalm bietet mehr Möglichkeiten als die in Ovifat.
Man wolle die Zutaten und die Werte des NoName behalten, erzählt Baratto und meint den bunten Mix aus experimenteller und tanzbarer Musik. Der Fokus bleibt elektronisch, mit Ausflügen in die Jazz und Worldszene, 2019 auch mit Live-Konzerten.
Hinzu kommt ein neuer Nebenschauplatz: Diskussionsrunden und Workshops sollen Kulturakteure und Gäste zusamme bringen und es sollen noch mehr bildende Künstler auf dem Gelände ausstellen, darunter Skulpturen, Foto- und Tatookünstler. Darauf wollen die Macher noch mehr Wert legen.
Auch die Verpackung ist neu. Es gibt nur noch eine Sorte Ticket, drei Tage Festival, Camping inklusive. Das macht es einfacher zu rechnen, soll aber vor allem die Besucher näher zusammenbringen. Die Tickets sind streng limitiert auf 1.000 Stück und werden in fünf Wellen verkauft. Der Preis steigt, je näher das Festival rückt und je mehr Tickets bereits verkauft wurden. Startpreis ist 55 Euro.
Erste Namen wurden bereits bekannt gegeben, darunter Special Request, Sebastian Mullaert oder - aus der Region - Daniel Danieli.
Das La-Nature-Festival findet vom 21. bis zum 23. Juni 2019 statt. Mehr Infos gibt's im Netz unter lanature.be.
Anne Kelleter