Es ist das erst Mal seit 2014, dass Belgien nicht im Finale steht. In Kopenhagen war Axel Hirsoux mit der Ballade "Mother" im Halbfinale ausgeschieden, ebenfalls unter der Federführung der VRT. Sennek hatte es nicht leicht: Alle Nachbarn Belgiens waren im ersten Halbfinale nicht stimmberechtigt. Sowohl Deutschland, Frankreich und die Niederlande stimmen erst im zweiten Halbfinale ab.
Alles in allem war es eine unaufgeregte Veranstaltung. Es gilt, sich im zweiten Halbfinale am 10.5. zu steigern oder zumindest im Finale am 12. Mai. Die eingespielten Filmchen waren belanglos und zum größten Teil langweilig. Gerade bei der ESC-Premiere Portugals hätte man sich etwas mehr ins Zeug legen können. Wobei vier (!) Moderatorinnen dann eindeutig mindestens zwei zuviel waren.
Und das sind die ersten zehn Finalisten, die neben Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Gastgeberland Portugal für das Finale am 12. Mai feststehen:
Österreich, Estland, Zypern, Litauen
Israel, Tschechien, Bulgarien, Albanien
Finnland, Irland
Damit wurden die bei den Wettanbietern und den Fans hochgehandelten Länder Bulgarien, Estland, Israel, Tschechien und Zypern ihrer Favoritenrolle gerecht - sie alle schafften den Sprung ins Finale. Mit ihnen werden außerdem Albanien, Finnland, Irland und Litauen am Samstag auf der großen ESC-Bühne um die europäische Musikkrone wetteifern. Im zweiten Halbfinale am Donnerstag werden dann weitere zehn Finalteilnehmer aus 18 Wettbewerbern gewählt. Die Show läuft ab 21:00 Uhr im RTBF-Fernsehen auf La Une und im deutschen Fernsehen im Digitalkanal ARD-One.
Biggi Müller I Fotos: Siegfried Doppler/BRF