Er ist erst 33 Jahre jung, kann aber schon auf eine erstaunliche internationale Karriere zurückblicken: der Ungar Gergely Madaras. Er hat bereits 65 verschiedene Orchester in 21 Ländern dirigiert. Seine ersten Gehversuche als Orchesterleiter machte er schon als Jugendlicher.
Gergely Madaras hat in Budapest und Wien studiert und leitete bisher so renommierte Klangkörper wie die BBC Symphony und London Philharmonic Orchestra, das Philharmonische Orchester von Radio France in Paris, die Philharmonischen Orchester von Oslo und Kopenhagen, das Deutsche Symphonie Orchester Berlin oder das Symphonieorchester der RAI in Rom.
Im Februar 2017 war er erstmals auf Einladung von Orchesterdirekor Daniel Weissmann, der Maradas aus seiner Zeit in Dijon bestens kennt, in Lüttich zu Gast und zwischen Madaras und dem Orchester war es gleich das große Einverständnis. Es war Liebe von beiden Seiten, denn auch das Orchester war von dem jungen Dirigenten begeistert. Und wenn die Musiker eines Orchesters sich zu über 80 Prozent für einen Dirigenten aussprechen, dann ist dies ein deutliches Zeichen.
Bis zum offiziellen Amtsantritt als Musikdirektor im September 2019 wird Gergely Madaras vorab einige Konzerte in Lüttich dirigieren. Über seine bisherigen Erfahrungen und seine Programmschwerpunkte spricht er auch am Donnerstag ausführlich in der Sendung Klassikzeit auf BRF1.
Hans Reul
Das freut mich für Gergely. Den Lütticher Philharmonikern kann man gratulieren. Sie bekommen einen sehr sensiblen Musiker mit klaren Vorstellungen und der Fähigkeit, diese zu vermitteln.
Es war mir eine Ehre unter ihm gespielt zu haben und ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.
Gerhard Ernst