"Es gibt sehr viele Balladen und melodiöse Stücke. Das hat immer zu meinem Repertoire gehört, aber in letzter Zeit habe ich sehr viele Balladen in dieser melodischen Richtung komponiert. Und die sind jetzt alle auf der neuen CD."
Für Jacques Stotzem geht es damit zurück zu seinen Wurzeln. Denn die letzten drei Alben (Catch The Spirit I und II, To Rory) waren einem anderen Musikstil gewidmet: Klassik-Rock. "Aber ich habe immer weiter komponiert und diese CD ist das Ergebnis von zwei oder drei Jahren Arbeit", erzählt Stotzem im Interview in der Sendung Lifeline auf BRF1.
"Der Kompositionsprozess ist wirklich lustig. Man kann das nicht kontrollieren - es ist da oder nicht da", sagt Stotzem. "Ich singe nicht, aber ich habe es gerne melodiös. Die hohen Seiten der Gitarre nehmen für mich den Platz des Gesangs ein. Die Stücke auf der CD gehen alle in diese melodische Richtung. Es sind Melodien, die auf der Gitarre gespielt werden, die man aber auch in seinem Kopf singen kann."
Musik ist für Stotzem eine Sprache - und eine Leidenschaft, die er mit seinen Zuhörern teilen möchte. Das scheint zu klappen, wie die Reaktionen des Publikums zeigen. "Die Leute kommen zu mir und sagen: Wow, ich wusste nicht, dass man so viele Klänge aus einer Gitarre rausholen kann."
Das erste Stück auf dem neuen Album, "Dreaming of a better world", ist seinem Enkelkind gewidmet. "Wir sind im Moment in einer ganz verrückten Welt. Die Situation ist überall unruhig. Wenn man so einen kleinen Mann sieht, kann man nur hoffen, dass die Welt besser sein wird."
Am 7. Oktober stellt Jacques Stotzem seine CD im Centre Culturel in Sprimont vor. Es ist das erste Konzert einer Tournee, die ihn auch nach Frankreich, Dänemark, Deutschland, Österreich, Ungarn und in die Slowakei führt. Nächstes Jahr spielt Stotzem auch in Japan, Südkorea und China.
km - Bilder: Jacques Stotzem