Überpünktlich - um 13:58 Uhr - haben "London Souls" die Ausgabe 2016 von Rock Werchter eröffnet. Leider noch vor ziemlich leerer Wiese. Schuld daran war wohl das Verkehrschaos rund um das Festivalgelände und die Parkplätze. Durch den starken Regen der vergangenen Tage und Wochen stehen die Wiesen von Werchter unter Wasser, ein Teil der üblichen Parkmöglichkeiten und Campingplätze fallen aus. Für Festivalbesucher ohne Campingticket hatten die Veranstalter schon im Vorfeld "Parkplatzverbot" verhängt.
Nur Camper erhielten überhaupt Zugang zu einem der drei Festivalparkplätze. Der größte Parkplatz war schon im Vormittag überfüllt und wurde geschlossen, die anderen folgten. Die Folge: Lange Schlangen auf allen Zufahrtsstraßen. Und der Appell der Polizei: Parken Sie auf den Stellplätzen in der Nähe der Ausfahrt Haasrode (aus Richtung Lüttich) oder auf dem Heyselgelände (für alle, die von Brüssel kommen) und nehmen Sie die Shuttlebusse. Und das gilt wohl auch noch an den anderen Festivaltagen.
Wer es nach Werchter geschafft hatte, brauchte vor allem die richtige Ausrüstung:
Erster Höhepunkt: Kaiser Chiefs
Nach London Souls hatten die Festivalgänger vor dem Konzert der Kaiser Chiefs dann ein bisschen Zeit totzuschlagen - zum Beispiel mit Sandburgenbauen. Da auch die Festivalwiese sehr nass ist, haben die Veranstalter zusätzlich zu dem Boden vor den Bühnen jede Menge Sand verteilt. Ganz neue Möglichkeiten ...
Und bei den ersten Noten von "Everyday I love you less and less" wurde es dann zum ersten Mal richtig laut. Frontmann Sänger Ricky Wilson - in einer quietschtürkisen Jacke - feuerte die Menge zum Mitsingen an. Und spätestens mit "Ruby" war Rock Werchter 2016 dann wirklich eröffnet.
Katrin Margraff