Als "Antidepressiva in Zeiten der Ausgangssperre" wird der 1983 verstorbene Schauspieler von der französischen Presse gefeiert. Am Ostersonntag ist er wieder auf France 2 zu sehen: in "La folie des grandeurs" mit Yves Montand (deutscher Titel: Die dummen Streiche der Reichen) und "Hibernatus" (Onkel Paul, die große Pflaume).
Seine Filme stammen aus den 60er und 70er Jahren, der Zeit des Wirtschaftsaufschwungs, erklärte der Filmfachmann Jean-Christophe Mikhaïloff das Phänomen. Sie stünden symbolhaft für ein glückliches Frankreich ohne Arbeitslosigkeit, das an den Fortschritt glaubte, sagte der Direktor der Pressestelle der französischen Kinemathek in Paris der Wochenzeitung "Le Point".
Auf dem Programm der Kinemathek steht bis zum 31. Juli eine Louis de Funès-Retrospektive mit Ausstellung und Filmvorführungen, deren Eröffnung am 1. April wegen der Pandemie abgesagt wurde.
dpa/francetv/km