Das Ikob in Eupen präsentiert am Sonntag seine neue Ausstellung. Konzipiert hat sie ein alter Bekannter: Francis Feidler. Feidler hatte sich vor drei Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Jetzt hat er übergangsweise wieder die Leitung übernommen, weil seine Nachfolgerin Maité Vissault das Ikob verlassen hatte.
Aus dem Museumsbestand hat Feidler die neue Ausstellung zusammengestellt und sie dem verstorbenen Ikob-Förderer und Kurator Jan Hoet aus Gent gewidmet. Feidler will das Museum als einen "Ort der Unsicherheit" vorstellen. Er packt die Unsicherheit in eine mathematische Formel, die ausschließlich aus Unbekannten besteht – das ist gleichzeitig der Titel der Schau: Museum= K(x+y)/D.
Das Museum als Schiff mit Ladung und Besatzung unterwegs auf ungewisser Reise in einem Meer von Farben und Formen. Voller Unsicherheit, ob das Gemälde nun zur Ausstellung gehört oder doch wieder abgehängt wurde. Die laufende Ausstellung wird sich fortwährend wandeln und andere Exponate zeigen. Internationale Größen, aber auch regionale Künstler wie Robert Schaus oder Alice Smeets sind in der Ausstellung noch bis April zu sehen.
Am Sonntag um 15 Uhr feiert die Ausstellung Vernissage. Gleichzeitig will das Ikob auch bekannt geben, wer der neue Direktor wird.
okr/km