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Föderalparlament gibt Kunstgemälde an Deutschland zurück

24.09.202512:09
  • Kammer
Das Föderalparlament gibt ein Kunstgemälde von Nerly an Deutschland zurück
Bild: La Chambre/De Kamer

"Basilica San Giovanni e Paolo in Venedig", ein Gemälde des deutschen Malers Friedrich Nerly, galt lange als verschollen. Dann fand die Kuratorin des "Palastes der Nation" in Brüssel heraus, dass das Gemälde schon seit Jahrzehnten im belgischen Parlament hängt. Am Dienstag wurde es in der Kammer an die Alte Nationalgalerie Berlin übergeben.

Jetzt geht das Gemälde aus dem Jahr 1849 also wieder einmal auf Reisen. Diesmal von Brüssel nach Berlin. Von dort war das Gemälde 1936 in die Deutsche Botschaft in Brüssel gekommen. Als Leihgabe des Berliner Museums Alte Nationalgalerie.

Dann kam der Zweite Weltkrieg. Und nachdem die Deutschen Belgien wieder verlassen hatten, wanderte das Bild in die Sammlung all der Gegenstände, die nach den Kriegswirren von Belgien als herrenlose Dinge eingestuft wurden.

Wann genau das Gemälde im Föderalparlament aufgehängt worden ist, das wurde nicht während der Feierzeremonie gesagt. Dafür erinnerte sich die Kuratorin des Parlaments, Sophie Wittemans, noch gut daran, was sie vor rund zwei Jahren dazu bewogen hatte, sich mit der Geschichte des Gemäldes auseinanderzusetzen: "Ich bin oft an dem Gemälde vorbeigelaufen, und eines Tages habe ich angehalten und mich gefragt: Warum hängt hier im Parlament eine Ansicht von Venedig, wo wir doch sonst eigentlich nur belgische Landschaften hier hängen haben."

Wittemans fing an zu recherchieren. Sie fand heraus, dass in der Berlinger Alten Nationalgalerie ein Gemälde des Malers Friedrich Nerly als verschollen galt, das in seiner Beschreibung dem Bild in Brüssel sehr ähnlich war. Der Anfangsverdacht bestätigte sich. Und dann war auch schnell die Idee geboren, das Bild nach Berlin zurückzugeben.

"Mir erschien das normal, dass ein Kunstwerk, das aus einer Sammlung verschwunden war, wieder dorthin zurückkehren kann. Vor allem, weil es sich um ein Museum handelt. Das ist für die Öffentlichkeit da. Und ich habe gedacht, dass wäre wirklich gut, wenn das zurückkehren könnte. Aber dann musste ich schon hier und da ein bisschen Überzeugungsarbeit leisten", sagt Sophie Wittemans.

Ganz so leicht trennen sich die Föderalabgeordneten also nicht von dem Gemälde. Und ein bisschen klingt das in den Worten an, mit denen der Kammervorsitzende Peter De Roover die Frage beantwortet, ob er für die großzügige Geste des Parlaments eine Gegenleistung von Deutschland erwarte. "Ich denke nicht. Aber es wäre schon schön, wenn das Gemälde in Berlin einen angemessenen Platz bekommt und daran erinnert wird, dass es zurückgegeben wurde. Diese Geste ist auch eine gute Außenwerbung für unser Land."

Die Freude bei den Deutschen über die Geste der Belgier ist zumindest sehr groß. Anette Hüsch, Direktorin der Alten Naionalgalerie in Berlin, wohin das Gemälde jetzt zurückgebracht wird, sagt: "Das ist ein Grund großer Freude. Zumal es eine so freundliche, freundschaftliche Geste ist. Wir haben ja nicht darum gefragt. Das Bild war verschollen. Und seitens der Belgier ist dieser große Aufwand betrieben worden, ist auf uns zugegangen worden. Grundsätzlich ist es ja eher so, dass deutsche Musen etwas zurückgeben, weil es aus Unrecht enteignet wurde. Dass wir etwas zurückbekommen in einer selbstbestimmten Geste des belgischen Parlaments und damit des Staates, das ist ein Zeichen großer Verbundenheit und Freundschaft."

Und auch der deutsche Botschafter in Belgien, Martin Kotthaus, zeigt sich begeistert über die Rückgabe des Gemäldes an das Museum in Berlin. "Das ist eine unfassbar großzügige Geste des belgischen Staates, dieses Bild jetzt zurückzugeben. Das ist eine Geste, die sehr sehr selten ist. Und es zeigt, wie stark Kultur verbinden kann. Es zeigt, wie gut Belgien und Deutschland zusammen arbeiten und zusammen leben."

Kay Wagner

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