Da steht er: Koen Vanmechelen. 59 Jahre ist er in Sint-Truiden geborene Konzeptkünstler alt. In mehr als 25 Jahren hat er sich als einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler etabliert - nicht nur in Belgien, auch international.
In Genk hat er sich mit dem Kulturpark "Labiomista" ein eigenes Museum geschaffen. Oder ist es eher ein Zoo? Ein Park? Oder vielleicht doch eher ein großes Kunstatelier? Sicher ist: "Labiomista" ist von allem etwas.
24 Hektar ist das Gelände einer alten Limburger Zeche groß. Im Sommer wurde "Labiomista" um ein weiteres Projekt reicher: "Future Garden" ist der Titel des neuen Konzepts. Vier Millionen Euro wurden in den "Garten der Zukunft" investiert. Fast eine Million Euro steuerte die Stadt Genk hinzu. Entstanden sind unter anderem ein wissenschaftliches Labor und viel Raum für philosophischen Diskurs.
In dem Garten der Zukunft sind auch zwei Tapire. Die vom Aussterben bedrohten Tiere sollen sich in Limburg heimisch fühlen. "Doch was soll das?", fragt sich der Außenstehende.
30.000 Menschen besuchen jedes Jahr den Kulturpark "Labiomista". Sie finden hier Raum zum Diskutieren und Staunen. Zentrales Projekt ist das langjährige Projekt des "kosmopolitischen Huhns". Dazu kreuzt Vanmechelen Hühner und Hähne aus aller Herren Länder. So sollen die Tiere fruchtbarer und resistenter werden. Das Huhn steht für das Leben - aber stellvertretend auch für Gesellschaftskritik.
Wer Interesse an einer Litographie von Koen Vanmechelen (100 Exemplare, nummeriert und signiert) hat, findet dazu alle Informationen auf der Facebook-Seite "Soroptimist Eupen". Kontakt per Mail an dcreutz@skynet.be.
Simonne Doepgen