Wenn acht Künstler des Kunstforums ihre Werke vereinen und gemeinsam an einem Ort ausstellen, dann entsteht eine vielfältige und ausdrucksstarke Mischung aus Fantasie, Poesie und abstrakter Darstellung.
Die Bildhauerin Sandrine Brasseur konfrontiert den Betrachter mit der Aussagekraft des Blausteins, der manchmal sanfte Kurven, manchmal harte Einschnitte aufweist.
Petra Michel-Neumann entführt den Betrachter in eine Welt der Farben und Formen, aber auch des Lichts mit einer Mischtechnik auf Leinwand.
Irene Kohnens Werke, Acryl auf Karton, strahlen mit ihren Schatten und Silhouetten Emotionen aus, die sie bei der Auseinandersetzung mit dem Schicksal von Flüchtlingen empfunden hat. "Was ich ausdrücken wollte, ist, dass die Flüchtlinge entwurzelt werden, allein gelassen werden. Es muss nicht immer sein, aber zum Teil ist es ja so. Ich wollte auch dieses Gefühl der Einsamkeit und des Alleingelassenwerdens zeigen."
Jacques Thannen arbeitet mit selbst hergestelltem Papier und realisiert Holzdrucke. Dabei entstehen viele farbliche und zeichnerische Variationen, die fast als harmonische Reihenfolge nebeneinander existieren.
Auch der bekannte Künstler André Paquet ist mit mehreren Werken in der Ausstellung vertreten. Bei André Paquet nahm auch die St. Vither Künstlerin Carla Windhausen an Kursen teil. In der Ausstellung zeigt sie bemerkenswerte Werke - Tusche und Aquarelle, in Hommage an die erste Alzheimer-Patientin Auguste Deter.
Die Fotografin, Malerin und Zeichnerin Karolien Verheyen drückt ihre Kunst in analoger Schwarz-Weiß-Fotografie aus. Die Werke, die sie im BRF zeigt, stammen aus der Zeit, als sie in Irland lebte. "Analog finde ich immer sehr spannend, man hat die Negative, kann sie einscannen und in der Dunkelkammer drucken. Ich finde schwarz-weiß sehr einfach, die Geschichte ist konzentrierter. Mit Farbe lenkt man manchmal ein bisschen ab von der Geschichte."
Eine regelrechte Explosion der Farben präsentiert Suzy Kaschten-Kirch. In allen möglichen Variationen kommen hier Lebensfreude und Harmonie zum Ausdruck.
Die Ausstellung des Kunstforums Ostbelgien im BRF-Funkhaus ist vom 4. bis zum 25. März zu sehen.
Chantal Delhez