Die Pandemie hat vor allem der Kulturbranche dunkle Zeiten beschert. Umso mehr freut sich das "DAS DA Theater", am Donnerstag Abend endlich wieder die Türen zu öffnen. Hier wurde die Corona-Pause nämlich ganz besonders ausgenutzt. Tom Hirtz, Leiter vom Aachener DAS DA Theater und sein Team sind "sehr froh, dass wir am 09. September wieder hier unser Haus eröffnen mit 'Zusammen ist man weniger allein'. Ein tolles Schauspiel, das finde ich vom Namen her nach so einer Pandemie oder in so einer Pandemie eigentlich ganz gut passt zur Wiedereröffnung. Wir haben hier alles sehr sehr schön umgebaut und freuen uns einfach riesig, wenn jetzt wieder Menschen zu uns kommen dürfen."
Das "DAS DA Theater" hat sich von dem vorherigen Look komplett verabschiedet und sich für ein ganz anderes Flair entschieden: Vom Redesign mit neuem Logo bis hin zu einem neuen Foyer mit moderner Ausstattung und deutlich größeren Räumen.
"Wer unser Foyer kennt, weiß, dass es sehr klein und eng war in weinrot", erläutert Tom Hirtz. "Es sieht jetzt völlig anders aus: Es ist jetzt drei mal so groß geworden, wir haben jetzt eher so einen Industrie-Schick. Das ist ja hier eine ehemalige Wurstfabrik und daran erinnern jetzt auch ein bisschen die Materialien. Wir haben viel Holz hier, Stahl, Beton, das Ganze aber glaube ich trotzdem auch in einer Atmosphäre, die zum Dableiben einlädt, aber sicherlich sehr viel moderner, offener, attraktiver als es vorher der Fall war."
Auch in diesem Jahr liegt der Fokus nicht nur auf dem Erwachsenenpublikum, sondern auch auf die Kleinen unter uns wartet ein vielfältiges Programm. Und das nicht nur im Theater selbst: die Schauspieler besuchen die Kinder auch in den Kitas und Schulen. Coronabedingt werden auch Digitale Mitmach-Workshops angeboten. "Wir sind davon überzeugt, dass gerade Kinder sehr früh mit Kultur in Verbindung gebracht werden sollten, damit sie gesund aufwachsen können", ist Hirtz überzeugt, "weil Theater Dinge leisten kann, die kein anderes Medium leisten kann. Also wirklich die Kinder dazu zu bewegen mit ihren eigenen Themen sich auf der Bühne wiederzufinden, im besten Fall aus Zuschauern Akteure machen. Das heißt, sie zum Spielen zu animieren. Das kann Theater glaube ich in einer unglaublichen Art und Weise."
Nun kann das Theater es kaum noch erwarten, die Besucher in den neuen Räumlichkeiten zu begrüßen. Im Mittelpunkt des Programms stehen Stücke über Hoffnung, Mut und Neuanfänge - und das alles mit wahnsinnig motivierten Schauspielern. "Wenn ich eins nicht tun muss, ist es das Ensemble zu motivieren", lobt der Leiter sein Ensemble. "Das ist bei uns glücklicherweise nie ein Problem, aber jetzt merkt man natürlich ganz besonders, dass diese
lange Pause dazu geführt hat, dass die Kolleginnen und Kollegen einfach sich nichts mehr wünschen, als wieder ihren Beruf ausüben zu dürfen und von daher freuen wir uns auf unser Publikum und sind eigentlich ganz optimistisch, dass wir da am Donnerstag einen sehr sehr schönen Premiere-Abend erleben werden."
Marlène Andrée Gas/sh