Die Ausstellung zeigt ab dem kommenden Montag (13.11.) mehr als 200 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Notizen und Architekturmodelle des Italieners, der vor allem für seine Fresken in der Sixtinischen Kapelle in Rom bekannt ist und zu den bedeutendsten Künstlern aller Zeiten gezählt wird. "Diese Ausstellung ist beispiellos", sagte Daniel Weiss, Präsident des Metropolitan Museums, bei einer Vorbesichtigung.
Die Schau soll bis zum 12. Februar 2018 in dem Museum am New Yorker Central Park zu sehen sein. Acht Jahre lang hatte ein Team unter der Leitung von Kuratorin Carmen Bambach die Ausstellung konzipiert und zusammengetragen. Durch die Schau zu laufen sei nun fast wie eine Art "spirituelles Erlebnis", sagte Bambach. Die teils sehr fragilen Werke stammen aus zahlreichen Museen in den USA und Europa.
Eine etwa aus dem Jahr 1530 stammende Kreide-Zeichnung aus dem Frankfurter Städel Museum, auf der ein nackter Mann und ein kleiner Junge zu sehen sind, ist in der Schau erstmals als möglicherweise von Michelangelo stammend ausgezeichnet. Kuratorin Bambach hatte sie bei der Vorbereitung auf die Ausstellung erstmals dem Italiener zugeordnet, andere Kunstexperten waren zuvor davon ausgegangen, dass es sich um eine Kopie eines Werkes von Michelangelo handelt.
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