Fast 1.500 Werke hat Günther Schaus in den letzten Jahrzehnten gesammelt. ArsVitha zeigt ab diesem Freitag eine Auswahl der Werke im St. Vither Triangel. Für die Ausstellung hat Joseph Schroeder von arsVitha eine Auswahl treffen müssen - keine leichte Aufgabe.
Höhepunkt der Ausstellung sind einige Werke von Roger Greisch. Als Lehrer in Ouren malte er in den 1940er und 1950er Jahren Schülerinnen aus seiner Klasse und erlangte damit auch internationalen Erfolg und Ansehen. Lange bevor er zum abstrakten Künstler wurde.
Den Wert der Schaus-Sammlung einzuschätzen ist schwierig. Dafür sind die Werke und die Bedeutung der Künstler zu unterschiedlich.
Die Frau im Webstuhl von Francis Feidler war das erste Bild, das Günther Schaus erwarb. Von da an kaufte er, was das Zeug hielt. Der tatsächliche künstlerische Wert spielte zwar eine Rolle, war aber nie ausschlaggebend. Viel wichtiger als ein möglicher Wertzuwachs war es Günther Schaus, die ostbelgischen Künstler zu unterstützen.
Zum Schaus-Imperium gehören inzwischen Supermärkte in ganz Ostbelgien. Das Zepter hat der inzwischen 92-Jährige aber schon lange abgegeben.
Text und Bilder: Volker Krings/BRF