Kunst zu Fidel Castros Zeit, im Zeichen der Ernüchterung nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Wirtschaftskrise - wie sind kubanische Künstler mit Veränderungen in ihrem Land umgegangen? Das ist eine Frage, die das Aachener Ludwig Forum für Internationale Kunst in der Ausstellung "Kunst x Kuba. Zeitgenössische Positionen seit 1989 (8.9.2017-18.2.2018)" aufgreift.
Das Forum präsentiert kubanische Kunst aus drei Jahrzehnten und will dabei unter anderem das Verhältnis zwischen Kultur und Politik beleuchten. 150 Kunstwerke von über 70 Künstlern bilden nach Angaben des Ludwig Forums von Dienstag die bisher größte Präsentation zeitgenössischer kubanischer Kunst in Deutschland.
Die Schau knüpft an eine große Kuba-Ausstellung 1990 in Düsseldorf an. Die Aachener Sammler Peter und Irene Ludwig waren demnach so begeistert von den Werken in "Kuba o.k.", dass sie einen großen Teil ankauften.
Für die Präsentation in Aachen werden diese Werke nach Museumsangaben erstmals weitgehend wieder zusammengestellt und durch aktuelle Werke kubanischer Künstler wie Yoan Capote, Ariamna Contino, Susana Pilar Delahante, Felipe Dulzaides oder Adrián Fernández Milanés ergänzt. Gezeigt werden Darstellungen aus Malerei und Skulptur über Fotografie und Video bis hin zu Installation.
Die Ausstellung wird von der Peter und Irene Ludwig Stiftung sowie der Kulturstiftung des Bundes gefördert. Schirmherr ist Bundesaußenminister Sigmar Gabriel.
dpa/rkr/mg - Foto: Anne Gold/Stadt Aachen