Magritte wurde 1898 in Lessines (Provinz Hennegau) geboren. Er studierte an der Académie des Beaux-Arts in Brüssel und arbeitete im Anschluss als Grafikdesigner bei einem Tapetenhersteller. Sein Werk wurde zunächst vom Kubismus beeinflusst, dann aber entwickelte sich Magritte zum bekanntesten Vertreter des Surrealismus.
Sein bekanntestes Werk ist "La Trahison des Images" (Der Verrat der Bilder), das eine Pfeife und den Text "Ceci n'est pas une pipe" (Das hier ist keine Pfeife) zeigt. Ebenfalls berühmt ist sein riesiges Fresko "Domaine Enchanté" im Casino von Knokke. Nach seinem Tod vermachte seine Ehefrau verschiedenen Museen und Sammlungen mehr als tausend Gemälde, Zeichnungen und Kollagen.
Zum 50. Todestag werden dieses Jahr mehrere Ausstellungen organisiert, unter anderem im Museum der Schönen Künste in Brüssel. Ab dem 13. Oktober zeigt das Museum die Schau "Magritte lebt" über seinen Einfluss auf die zeitgenössische Kunst. Auch das Museum Magritte zeigt ab dem 1. September eine Sonderausstellung über die Sicht seines Freundes, des Kunstkritikers Marcel Lecomte, auf Magrittes Werk.
Auch seine Lieblingskneipen in der Hauptstadt veranstalten Thementage. Dazu gehören das "Greenwich", wo Magritte mit Freunden Schach spielte, und "La fleur en papier doré", Stammlokal der Surrealisten des 20. Jahrhunderts wie Magritte, Louis Scutenaire oder Marcel Mariën.
In Knokke können Besucher derzeit in die magische Magritte-Welt eintauchen - auf einem 5.000 Quadratmeter großen Gelände am Strand. In seinem Haus in Jette, wo er zwischen 1930 und 1956 wohnte, und im Atomium sind ebenfalls Veranstaltungen geplant.
belga/km - Bilder: Eric Vidal/Belga