Eine Aufnahme vom so genannten "Bügeleisen-Haus" am Madison Square ist eine der bekanntesten Fotografien von Berenice Abbott. Sie ist Teil des Zyklus "Changing New York" - eine Serie über die sich wandelnde Metropole, mit der die amerikanische Fotografin weltberühmt wurde. Auch ihre Porträtfotografien aus der Surrealisten-Szene in Paris erlangten weltweiten Ruhm.
Dem Kunst- und Kulturzentrum Kuk ist es jetzt gelungen, eine Auswahl ihrer Arbeiten nach Monschau zu holen. Nachdem die Retrospektive in Paris und Berlin zu sehen war, macht sie nun Zwischenstation in der Eifel, bevor sie nach Madrid und New York geht.
Berenice Abbott gehört zu den wichtigsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Vor allem für die Kunst-Fotografie ist ihr Werk von großer Bedeutung. "In dieser tollen Zeit der dreißiger, vierziger Jahre, wo alles im Umbruch war und die Moderne in New York entstand, hat sie alles dokumentiert. Sie betonte, wie wichtig es ist, dass Fotografie einen eigenständigen Bereich entwickelt, ein selbstbewusstes Kunstgenre ist und kein Instrumentarium, um Kunst nur darzustellen oder zu reproduzieren", erklärt die Leiterin des Kuk, Nina Mika-Helfmeier, im BRF-Interview.
"Das ist ihr großer Verdienst, dass sie sagte: In der Zeit der Moderne - bei dieser Geschwindigkeit -, in der sich alles ändert, ist Fotografie als bestes Kunstgenre prädestiniert, um diese Geschwindigkeit festzuhalten", so Mika-Helfmeier weiter.
Die Ausstellung mit Fotografien von Berenice Abbott ist noch bis zum 20. Dezember im Kuk in Monschau zu sehen.
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