Vorhang auf für Splitch! "Im Grunde genommen ist es ein Film, den wir gleichzeitig vertonen. Wir haben den Film selber gedreht und auch die Musik dazu geschrieben", erklärt Jean-Yves Szmida im BRF-Interview.
"Wir hatten Lust, mal experimentelle Musik zu machen. Dann haben wir ein 15-minütiges Programm gemacht und präsentiert. Aber das reichte uns noch nicht. Wir wollten es gerne erweitern", sagt Joshua Cremer. "Und während wir komponierten, haben wir uns gedacht: Da gehört noch irgendwie ein Film dazu, das ist noch nicht alles. Wir wollen mehr haben als nur Musik. Wir möchten Bilder sprechen lassen."
"Eine Geschichte zu erzählen nur mit Musik, das fiel uns schwer. Wir wollten das Ganze bildlich begleiten. So hat sich das Projekt immer weiterentwickelt", fügt Jean-Yves Szmida hinzu.
"Es fängt ziemlich chaotisch an und erzählt die Geschichte der Entstehung des Universums und des Lebens. Und dann geht es darum, was das Leben macht: Es geht um Fehler machen, um lernen, um die Dummheit einer Spezies." Die Menschheit wird von einer anonymen Person - die man auch schon im BRF-Funkhaus gesehen haben soll - repräsentiert.
"Natürlich sind sehr viele persönliche Einflüsse drin", erklärt Joshua Cremer. "Aber wir haben versucht, einen roten Faden durch das Ganze zu ziehen, dass jeder sich angesprochen fühlt und am Ende auch selber seine eigene Geschichte dazu erzählen kann, dass er aus dem Projekt rausgeht und sich seine eigenen Vorstellungen mitnimmt."
Am 10. Februar feiert das Musikprojekt Premiere im Kino Corso in St. Vith. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit Jean-Yves Szmida und Joshua Cremer.
kme/km - Bild: BRF