"Wir haben uns zum Beispiel am Prinzenpalais in Lüttich mal die Figuren auf der Fassade genauer angeguckt. Wir haben immer so ein bisschen quer gedacht und uns auch nicht die erste Frittenbude am Platz zum Vorstellen ausgesucht", sagt der Autor über das Buch.
Die Fotos beigesteuert hat die Aachenerin Jenny Roder. "Wir haben uns über anderthalb Jahre zusammen sehr intensiv mit der Stadt beschäftigt. Was mir wirklich nachhaltig im Kopf geblieben ist und was ich vorher auch noch nicht kannte, ist das große Festival in Outremeuse", sagt die Fotografin. "Es ist ein Viertelfestival, das einen anderen Geschmack hat. Es ist bunter, lauter und überraschender."
Alexander Barth hat in der Reihe "111 Orte" auch bereits über das Dreiländereck sowie Aachen und die Euregio geschrieben. "Die Bücher leben immer von den Leuten, die hinter den Orten stehen, die die Orte selber mitgeprägt haben oder die etwas erzählen können."
"Es ist ein großes Glück, wenn jemand etwas über den jahrhundertealten Friedhof Robermont erzählen kann. Aber genauso spannend ist es zu erfahren, wie jemand, der vor zwei oder drei Jahren ein Café eröffnet hat, dazu gekommen ist."
111 Orte in Lüttich, die man gesehen haben muss
Emons Verlag
Alexander Barth, Jenny Roder
240 Seiten
ISBN 978-3-95451-925-5
16,95 Euro
sn/km - Cover: Emons