Dazu ist eine Reihe von Aktivitäten an Schulen und für die Öffentlichkeit vorgesehen. Tomke Lask vom Institut für Demokratiepädagogik sagt über die zentrale Fragestellung: "Gedenken ist keine Pflicht, aber es geht darum, dass man Gedenken in seinen Alltag reinnimmt - als kritische Analyse dessen, was um uns herum passiert."
Mit dem Thema "Kolonialzeit" gehe man in Belgien beispielsweise nicht unbedingt immer offen um. "Da macht es Sinn, das mal zu hinterfragen, warum das so ist", findet Tomke Lask.
Zum Einstieg in die Gedenkkulturwoche strahlt der BRF am Sonntagabend ein Hörspiel aus. Es beruht auf dem Buch "Briefe aus der Hölle" mit Aufzeichnungen des jüdischen Sonderkommandos Auschwitz. Produziert wurde es von Andreas Weiser beim Hessischen Rundfunk. Die Ausstrahlung beginnt am Sonntag um 20 Uhr auf BRF1.
Weitere Infos zur Gedenkkulturwoche sind auf der Webseite vom Institut für Demokratiepädagogik zu finden.
sp/rasch
Die Kolonialgeschichte wird wirklich nicht offen angegangen.Das sieht gut im Afrika-Museum in Tervuren.Die Kolonialgeschichte wird kaum erwähnt.Als gelte, etwas zu verstecken.Belgien und Kongo müssen sich der gemeinsamen Vergangenheit stellen, offen darüber reden.Das ist nämlich die Basis ganz normale zwischenstaatliche Beziehungen.Die Greueltaten Leopold II und die Verstrickungen König Baudouins in die Ermordung von Lumumba dürfen da nicht ausgespart bleiben.