Direkt am Eingang des Alten Schlachthofs liegt das Programmheft der Monate September bis Dezember schon bereit. Ein großes Faltblatt, damit auch jede Veranstaltung drauf passt. Chudoscnik Sunergia verwaltet den Kulturort und weiß bestens Bescheid, was hier in den nächsten Wochen los sein wird. "Hier passiert wieder einiges, wir haben wieder alle Genres diesen Herbst zu Gast. Es sind insgesamt 78 Veranstaltungen, wenn man da die Indoor-Festivals und Ausstellungstage einbezieht", erklärt die Kommunikationsverantwortliche Konstanze Keller.
Von Musik über Theater, Tanz und Kabarett bis hin zu Ausstellungen und Filmtagen - diverse Kunstformen finden im Alten Schlachthof eine Bühne. Ein breites Programm, das trotzdem bestimmten Prinzipien folgt. "Ganz wichtig ist die Qualität der ausgewählten Künstler. Ganz egal, ob es sich um regionale oder internationale Künstler handelt. Zweitens ist es uns natürlich wichtig, die regionalen und ostbelgischen Künstler zum Zug kommen zu lassen. Wir sind auch so ein bisschen der Heimathafen der ostbelgischen Künstler", sagt Geschäftsleiter René Janssen.
Chudoscnik Sunergia sehe sich als "Möglichmacher in der lokalen Kunstförderung" - so René Janssen. Olivier Chavet mitsamt Quintett, Shabby Chic's oder Omàrya sind nur einige der regionalen Künstler, die im Schlachthof auftreten werden. Doch auch international bekannte Acts sind dabei: zum Beispiel Milow, Serdar Somuncu oder das Format NightWash Live. "Von daher schaffen wir es wirklich auch mit Hilfe der externen Veranstalter, dass wir die breite Bevölkerung ansprechen."
Das soll in verschiedenen Formaten geschehen - so gibt es Matineekonzerte, Sundae@seven oder SOFAkustik. Das ganze Potenzial des Schlachthofs soll ausgenutzt werden, so Konstanze Keller. "Es gibt für jeden Geschmack etwas, für jede Altersgruppe. Es werden auch wieder verschiedene Räume im Schlachthof bespielt. Es findet nicht alles in der Halle statt, sondern auch mal im Kühlraum oder Speicher. Das bietet dem Besucher dann eine unglaubliche Vielfalt."
Auch als Mit-Organisatoren freuen sich Konstanze Keller und René Janssen auf ihre ganz persönlichen Highlights - möchten die aber nicht verraten, sondern den Gästen ihr eigenes Urteil überlassen. "Dadurch, dass man in den Vorbereitungen sehr eingebunden ist, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es dann auch immer wieder Momente gibt, wo man sehr emotional wird, das heißt wo man die dargebotene Kunst auch sehr stark spürt und genießen kann."
Solche Momente sollen auch den Besuchern der Herbstsaison ermöglicht werden. Die Vorbereitungen sind soweit getroffen. "Es wird ein sehr arbeitsreicher, aber ein sehr interessanter Herbst. Also das Programm ist sehr voll. Mehr geht nicht. Von daher haben wir viel zu tun. Aber das Programm ist, denke ich mal, wirklich hochspannend. Von daher werden auch wir intern mit Sicherheit viel entdecken. Wir laden die gesamte Bevölkerung ein, daran teilzuhaben."
Andreas Lejeune