Brenda Guesnet arbeitet seit 2014 im Bereich der zeitgenössischen Kunst und ist erst vor ein paar Monaten nach Belgien gezogen - aus persönlichen Gründen. Dass sie im Ikob eine Stelle als Kuratorin gefunden hat, bezeichnet Guesnet als glücklichen Zufall. Damit habe sich ein Traum erfüllt. "Und jetzt auch unverhofft die Direktion für ein Jahr zu übernehmen, ist natürlich eine große Herausforderung", sagt Brenda Guesnet, "aber ich freue mich total."
Am kommenden Sonntag endet die Ausstellung "Flagship Store" des Künstlers Daniel Knorr im Ikob. "Wir sind im Moment natürlich sehr froh als Museum, dass wir überhaupt offen haben dürfen. Und das schon seit Dezember, da geht es unseren europäischen Kolleginnen und Kollegen nicht so gut."
Vieles, was das Museum sonst macht - wie Vernissagen und größere Veranstaltungen - geht im Moment nicht. Zum Abschluss von "Flagship Store" führt Brenda Guesnet die Gäste persönlich durch die Ausstellung. "Was wir aber machen können ist eine Führung pro Haushalt und genau das haben wir jetzt für Daniel Knorr [..] Es lohnt sich auf jeden Fall, wenn man noch nicht hier war."
Im Ikob sind weitere Veranstaltungen in Vorbereitung. Als nächste Ausstellung steht die der Videokünstlerin Helen Anna Flanagan an. Sie hat schon am feministischen Kunstpreis 2019 teilgenommen. "Den hat sie gewonnen und deswegen ist sie jetzt bei uns mit einer Einzelausstellung." Eröffnungstag ist der 9. Mai. Im Juni steht eine Ausstellung der Malerin Alexandra Tretter an, die in Berlin wohnt.
Im September ist dann eine sehr große Ausstellung des Ikob-Gründers und Künstlers Francis Feidler geplant. " Das wird eine große Retrospektive hier im Ikob, auf die wir sehr gespannt sind", sagt Brenda Guesnet.
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