Eröffnet hat das Festival am Dienstagabend das Stück "Axe", präsentiert von den belgischen Theatergruppen "Cie Gare Centrale" und "Une Compagnie".
"Das war eine fulminante Eröffnung heute. Ich habe den Schlussapplaus sehr genossen und finde die Aufführung sehr gut", sagt Kurth Pothen - künstlerischer Leiter der Agora - über das Auftaktstück "Axe".
Das Motto des Theaterfests "Watch, Stop, Repeat, Erase Yourself" ist ein Zitat aus "Animal Farm - Theater im Menschenpark", dem vorletzten Stück der Agoragruppe. "Es ist ein Stück weit ein Versuch der Agora, sich neu zu erfinden", erklärt Pothen. "Um das zu können, ist das ein gutes Motto: Zu schauen, was gut war und das vielleicht zu wiederholen. Aber auch sich selbst und das, von dem man in der Vergangenheit überzeugt war, in Frage zu stellen."
"Wir haben uns schon mehrmals neu erfunden, denn mit jeder Eröffnung ist das unser Ziel", findet Pothen von der Agora. "Es geht aber auch um das Reflektieren über die Vergangenheit: Was davon schön geredet wird oder was davon heute noch trägt, anstatt auf Höhe der Zeit zu bleiben und ein offenes Ohr für die Jugend zu haben."
Das Theaterfest ist im wahrsten Sinne des Wortes international. Beiträge aus Belgien - aus allen drei Landesteilen - sind dabei, aber auch Gäste aus Deutschland, Dänemark, Südafrika und Luxemburg sind in St. Vith. "Das sind nicht nur Theatergruppen, sondern auch Projekte wie dem "Next Generation". Das ist eine sehr internationale Jugendgruppe, die das Festival begleitet", erklärt Kurt Pothen.
Neben Theateraufführungen, gibt es auch Ausstellungen, Live-Musik, DJs, Lesungen und vieles mehr. "Es wird auf jeden Fall gefeiert. Hinzu kommt ein Radio-Feature von einem Brüsseler Journalist über die Thematik Neutral Moresnet. Alle Theaterstücke werden auch besprochen, wozu das Publikum natürlich eingeladen ist", so Pothen. "Am Wochenende werden zusätzlich noch Workshops stattfinden."
lo/rasch