Umgerechnet rund 364.000 Euro wurden für die beiden seltenen Zeichnungen von Hergé bezahlt. Ein Auktionshaus in Dallas im US-Bundesstaat Texas hat einem Sammler in Brüssel den Zuschlag gegeben. Obwohl das ein stolzer Preis ist, lag er unter den Erwartungen: Experten hatten das Doppelte für möglich gehalten.
Bei den beiden Zeichnungen handelt es sich um eine Bleistiftzeichnung und eine Tuschearbeit. Gedruckt wurden sie in dem Comic-Band "Kohle an Bord", das 1958 erschienen ist. Hergé hat die Zeichnungen in den 70er Jahren wohl an einen Freund in Skandinavien verschenkt, der sie in ein deutschsprachiges Land in Europa weiter verkauft hat.
Originale Zeichnungen der Tim-und-Struppi-Geschichten kommen nur selten in den Verkauf. Hergé, der eigentlich Georges Remi hieß und aus Brüssel stammte, hat sie gelegentlich an Freunde verschenkt, sie aber nie in großem Stil selbst verkauft. Der Rekord für eine Hergé-Zeichnung wurde 2014 erzielt und lag bei zwei Millionen Euro.
flanderninfo/lo/mg