2 Kommentare

  1. Nie werde ich die interessanten, kontroversen Debatten zwischen R. Germany und E Pastor im Deutschseminar der ULG über Büchners "Woyzeck" oder Brechts "HL Johanna" vergessen. Beide damals junge und streitbare Assistenten haben Generationen von Germanisten solides Rüstzeug mit auf den Weg gegeben. Und Robert hat in der Tat das deutschsprachige Theater in Belgien institutionalisiert und beeinflusst. Das ist nicht nur bei Agora ganz lebendig und täglich sichtbar,, Spuren davon findet man auch bei regionalen Bühnenereignissen und in den vielen Dorftheatergruppen wieder. Respekt und Dank für beider Leistung !

  2. Eine echte Perle, dieses Kammerspiel. Einen solch schwierigen literarischen Stoff so abwechlungsreich, ja geradezu leichtfüßig zu gestalten, dazu bedarf es der Symbiose zweier hochkarätiger Literaten: der feinsinnige Storm-Kenner E. Pastor hat es als Autor und Darsteller meisterhaft verstanden, die zwiespältige Figur Storm mit leichter Ironie zu "entlarven" und Altmeister Robert Germay (nicht Germany, ein Fehlerteufel im vorigen Post) hat wieder einmal bewiesen, dass er Spielführung, theatralische Mittel und bisweilen witzige "Blitzlichter" wie eh und je treffsicher und gekonnt einsetzt. Und Anita Wangen verkörperte die beiden Facetten der Frau Storm völlig überzeugend. Der Besuch hat sich gelohnt.