Diesmal werfen die TheaterTage die Frage auf "In welcher Welt möchte ich leben?" Dabei stehen Jugendliche und junge Erwachsene und ihre Theateraufführungen im Mittelpunkt. Durch Workshops, Stückgespräche, ein Impulsreferat und Diskussionsrunden wird das Thema inhaltlich und theatral unter verschieden Aspekten gemeinsam mit Lehrern, Theaterpädagogen und anderen Theatermenschen beleuchtet.
Derzeit drängen sich viele Fragen geradezu auf, erklärt Susanne Schrader, Theaterpädagogin beim Agora Theater. Man denke nur an die Situation in Europa, den Rechtsruck, die Flüchtlingssituation oder den Brexit. "Es stellen sich einfach so viele gesellschaftliche Fragen, und wir wollen einfach untersuchen - gemeinsam mit den Menschen, die zu uns ins Theater kommen - was sind unsere Werte, was ist uns wichtig."
Die Möglichkeit dazu findet man in den verschiedenen Workshops - zum Beispiel aus den Kategorien Performance Theater, Mensch und Puppe oder politischer Clown. Ein Agora Workshop arbeitet mit der autobiografischen Methode. Das heißt, die einzelnen Spielerinnen und Spieler bringen eine persönliche Geschichte mit ein.
Die Workhops sind Versuche, die Frage "In welcher Welt möchte ich leben?" gemeinsam auf theatrale Weise zu untersuchen, erklärt Susanne Schrader weiter. "Das Besondere an unseren TheaterTagen ist, dass wir nicht die Jugendlichen von den Erwachsenen oder die Amateure vom Fachpublikum trennen wollen, sondern wir bringen sie zusammen."
Die Agora TheaterTage finden vom 18. – 21. Oktober 2017 im Triangel in St. Vith statt. Weitere Infos zum Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
JS/SH, Foto: Catherine Bettendorff/Junge Agora