Eine Tänzerin, vier transparente Leinwände, sonst nichts. Mensch und Technik interagieren. Das ist faszinierend, und bietet beiden Welten eine ganz neue Dimension der Wissenschaft ein neues, glamouröses Schaufenster abseits von Labor und Fachmessen.
Während die Wissenschaft ein aufregendes, glamouröses Schaufenster abseits von Labor und Fachmesse bekommt, bieten die neuen Technologien der Bühnenkunst gleich eine ganz frische Zukunftsperspektive. Neue Darstellungsformen durch virtuelle Realität, mehr Interaktion mit dem Publikum dank digitaler Vernetzung oder neue Materialien, die auf der Bühne glänzen.
"Wir sind sehr, sehr zufrieden und die Zusammenarbeit hat uns wirklich neue Perspektiven eröffnet. So hatte ich vorher noch nie gearbeitet. Das ist wirklich bereichernd", sagt die Performancekünstlerin Louise Vanneste.
Kooperation
Für ihr Stück Thérians hat Louise Vanneste mit dem belgischen Textil-Forschungszentrum Centexbel zusammen gearbeitet. Gemeinsam haben sie einen Stoff entwickelt, der auch bei sehr wenig Licht auf der Bühne große Effekte erzielt. Im Forschungslabor in Lüttich werden sonst eher Stoffe für die Nahrungsmittelindustrie, die Medizin oder die Luft- und Raumfahrt entwickelt und getestet.
Präzise und nachvollziehbar müssen die Ergebnisse dann sein. Hier ging es aber eher um Gefühle und Intuition: "Wir sprechen nicht immer die gleiche Sprache. Das ist normal, wir leben in zwei verschiedenen Welten, das macht das Projekt ja gerade interessant. Louise hat ihre künstlerische Kreativität, was mir eher nicht so liegt, aber ich versuche technisch kreativ zu sein und so konnten wir dann erfolgreich zusammen arbeiten", meint auch Virginie Canart von Centexbel.
Partner im Impact-Projekt sind unter anderen das Théâtre de Liège, das Kulturzentrum Hasselt, die Jazzstiftung Maastricht und Chudoscnik Sunergia in Eupen. Dort wird am 6. und 7. November im Alten Schlachthof die Tanzperformance Hakanaï aufgeführt.
Alle beteiligten Projekte finden man unter impact-euregio.eu.
Text: Anne Kelleter - Foto: Denny Renshaw