Acht Spieler aus drei Generationen spüren darin der mittelalterlichen Sage nach und finden in ihr Themen, die auch heute noch aktuell sind. Regisseurin Helga Kohnen hat den Stoff ausgesucht.
"Es sind Geschichten, wie die Welt heute aussieht und wie sie früher ausgesehen hat. Willkür, Machtmissbrauch, die sind immer gültig. Die waren früher gültig und die sind auch heute gültig", sagt Helga Kohnen. "Man schaut, was in der Welt passiert, Panama Papers und so, und es sind diese alten Geschichten, die immer wieder stimmen."
Robin Hood wurde wie die anderen Produktionen der Agora mit der „autobiographischen Methode“ erarbeitet. Dabei bringen die Spieler viel Persönliches mit in das Stück ein. Die Szenen werden nicht vorgegeben, sondern von den Nachwuchsdarstellern mit der Regisseurin zusammen erarbeitet. Bis das Stück steht, wird viel improvisiert und experimentiert.
Die Geschichten um Robin Hood erfordern von den Spielern viel Einsatz und viele Proben: Sing- und Bewegungstraining gehören ebenso dazu wie Walderlebnisse mit Bogenschnitzen und Kampftraining. Die Spielfreude hoffen die Darsteller auf das Publikum zu übertragen und dabei vielleicht auch neue Theaterbegeisterte für die Junge Agora zu gewinnen.
Michaela Brück - Fotos: Line Lerho, Simone Vomberg/Junge Agora