Alleine im April und Mai seien drei Flüchtlinge - ein 15-jähriger Junge und zwei Schmuggler - getötet worden. 14 weitere Menschen wurden demnach verletzt.
In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht heißt es, die meisten Vorfälle hätten sich an der Grenze südlich der türkischen Stadt Antakya zugetragen. Obwohl türkische Regierungsvertreter immer wieder beteuerten, Flüchtlinge aus Syrien mit offenen Armen zu empfangen, töteten und schlügen Grenzbeamte die Migranten.
Human Rights Watch forderte die türkische Regierung auf, die "exzessive Gewalt" zu stoppen, die Vorfälle zu untersuchen und die Grenzen für Flüchtlinge wieder zu öffnen. Die Organisation kritisierte auch die EU. Deren Flüchtlingspolitik führe dazu, dass die Türkei Migranten abweise.
HRW und Amnesty International hatten der Türkei in der Vergangenheit zudem immer wieder vorgeworfen, Flüchtlinge zurück nach Syrien zu schicken. Die Regierung in Ankara bestreitet das.
dpa/est