"Wir erwarten Russlands Mitwirkung", sagte Kerry in der Nacht zum Montag in Genf. Kerry war am späten Sonntagabend zu Gesprächen mit dem UN-Sondergesandten für Syrien, Staffan de Mistura, sowie den Außenministern Saudi-Arabiens und Jordaniens in Genf eingetroffen.
Der US-Chefdiplomat wies vor den für Montag vorgesehenen Unterredungen darauf hin, dass der UN-Sicherheitsrat in seiner jüngsten Resolution zum Syrien-Konflikt einen landesweiten Waffenstillstand und ungehinderten Zugang für humanitäre Helfer zu notleidenden Menschen gefordert habe. Der Resolution hatte auch Russland zugestimmt.
Für die USA habe die Rückkehr zu einer dauerhaften Waffenruhe und die Beendigung der Gewalt in der Stadt Aleppo höchste Priorität, hatte Kerrys Sprecher John Kirby am Wochenende erklärt. Von Russland werde vor allem erwartet, dass es Schritte unternehme, die wahllose Luftangriffen auf Aleppo zu stoppen. Eine Beteiligung Russlands an den Gesprächen in Genf war allerdings zunächst nicht vorgesehen.
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