In den 19 Euro-Staaten waren im März rund 16,4 Millionen Menschen ohne Job, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Auch in der Europäischen Union insgesamt verbesserte sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote lag in den 28 Mitgliedstaaten im März bei durchschnittlich 8,8 Prozent (minus 0,1 Punkte).
Laut Eurostat bleibt das Gefälle zwischen den Euroländern allerdings groß: Die niedrigste Arbeitslosenquote weist Deutschland mit 4,2 Prozent auf. Die höchsten verzeichnen Griechenland und Spanien, mit jeweils über 20 Prozent. In Belgien liegt die Arbeitslosigkeit derzeit bei 8,5 Prozent.
Wirtschaft der Eurozone wächst stärker als erwartet
Die Wirtschaft der Eurozone ist zum Jahresbeginn stärker gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Zeitraum davor um 0,6 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat berichtete. Volkswirte hatten mit einem schwächeren Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet. Im Schlussquartal 2015 hatte das Wachstum noch bei 0,3 Prozent gelegen.
Im Jahresvergleich erhöhte sich das BIP in den Monaten Januar bis März ebenfalls etwas stärker als erwartet um 1,6 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent gerechnet. Eurostat veröffentlichte die Daten früher als bisher. Sie werden nun 30 Tage nach dem Ende des Quartals mitgeteilt. Bisher hatte es eine Frist von 45 Tagen bis zur Veröffentlichung gegeben.
Für das Gesamtjahr rechnet die EU-Kommission mit einem Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent nach 1,6 Prozent 2015. Die Behörde wird am Dienstag ein neues Konjunkturgutachten vorlegen.
dpa/belga/jp/km - Illustrationsbild: David Stockman (belga)