Das teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die anhaltende Gewalt lässt die Sorge vor einem Scheitern der Feuerpause wachsen. Die syrische Opposition verließ wegen der Kämpfe bereits die derzeit stattfindende dritte Runde der Syrien-Gespräche in Genf.
Östlich von Damaskus beschossen Regimetruppen am Samstag Rebellengebiete, in denen es Aktivisten aus der Region zufolge keine Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder der Al-Nusra-Front, des syrischen Ablegers des Terrornetzwerkes Al-Kaida, gibt. Diese beiden Gruppen sind von der Waffenruhe ausgenommen und dürfen bekämpft werden. Der Beschuss der Rebellen, bei dem mindestens 13 Menschen starben, wäre demnach ein Bruch der Waffenruhe.
In Aleppo starben am Samstag wenigstens zehn Menschen bei Luftangriffen. Die Menschenrechtsbeobachter konnten nicht zuordnen, von wem diese ausgeführt wurden. Bei Angriffen am Freitag allerdings hatten lokale Aktivisten die Kampfjets als syrisch und russisch identifiziert. Im schwer umkämpften Aleppo halten sich den Informationen zufolge nur wenige Al-Nusra-Kämpfer auf.
dpa/mh